KK Wulften - Fackelschießen und Beendigung der Freiluftsaison
(eigener Bericht)
Die Kyffhäuser Kameradschaft Wulften hatte am Freitag zum Bogenschießen im Schein der Fackeln eingeladen. Dieses traditionelle Fest wurde wieder mit Begeisterung, auch von nicht Schützen, angenommen. Bei Einbruch der Dunkelheit begann das herausfor-dernde Turnier, denn es ist was anderes bei Fackelschein zu schießen als bei sonnigem Wetter.
Dieses Glück hatten die Bogenschützen am Sonntag, bei herrlichstem Wetter haben sie sich zum Abschluss der Freiluftsaison gemessen. Krankheitsbedingt waren nur 5 Schützen und eine Schützin am Start, aber es war wieder ein Kräftemessen untereinander. Die Dame belegte natürlich den erst Platz mit 644 Ringen in ihrer Gruppe, wobei man erwähnen muss das sie sich auch in der Herrenmannschaft eine Medaille gesichert hätte. Bei den Herren war Jörg Albrecht mit 663 Ringen der Sieger vor Uwe Klingemann mit 659 Ringen und Nico Klingemann mit 640 Ringen. Dieser erschoss sich auch die Jagdscheibe und schoss den Vogel ab. Das Glück war auch Detlef Mönnich holt, er hat sich die Glücksscheibe sichern können. Zu einem gelungenen Wettkampf gehörte natürlich auch eine gute Verpflegung mit Würstchen, Steaks und einem kühlen Getränk. (G. Preuß, Pressewartin)
Fackelschießen Abschießen
Der HGV Wulften will in diesem Jahr sein Jubiläum nachfeiern
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Der Heimat- und Geschichtsverein Wulften entschied sich während seiner Jah-reshauptversammlung, noch in diesem Jahr sein 30jähriges Bestehen nach zu feiern. Dem zeitlich korrekten Fest machte letztendlich Corona einen Strich durch die Rechnung. Außerdem entschied sie die Mehrheit dafür, Uwe Peinemann zum ersten Vorsitzenden zu wählen, wogegen dieser nichts einzuwenden hatte.
Aber auch Ehrungen von treuen Mitgliedern stießen auf großes Interesse. Denn immerhin durften sich elf Mitglieder über je eine Urkunde freuen, weil sie zusammen dem Verein seit 275 Jahren die Treue halten, was für jeden Einzelnen 25 Jahre bedeutete. Es waren: Ursula Deppe, Gustav Geile, Klaus Haarmann, Alfred Naß und Alwin Reuter, Thomas Bähr, Hannelore Ehrhardt, Karl-Heinz Müller, Helga Stiegen, Hans-Jürgen und Karin Rosenow.
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Zuvor waren aber diverse Berichte zu vernehmen. Den Rednerreigen eröffnete Bürger-meisterin Elvira Schaper. “Wir freuen uns, einen Heimat- und Geschichtsverein in unserem Ort zu haben. Der zeigt mit Hermanns Scheune und dem Heimatmuseum im ehemaligen Feuerwehrhaus der jungen Generation und auch der Nachwelt, wie man früher hier im Ort gelebt und gearbeitet hat“.
Nicht weniger freue es sie, dass die plattdeutsche Sprache noch gepflegt, die der jungen Generation leider schon fast ausländisch vorkomme, weil sie in den meisten Haushalten nicht mehr gesprochen werde. Sie sprach dem Verein aber auch ein großes Dankeschön dafür aus, dass er die Pflege der Wanderwege mit den Ruhebänken zum Wohlergehen der vielen Radfahrer aus nah und fern und auch der Wulftener Bevölkerung in die Hände genommen hat.
Auf die zweite Hälfte dieses Jahres blickend war zu vernehmen, dass vermutlich nach den Sommerferien zur Geburtstagsfeier des Vereins geladen wird, der mittlerweile seit 33 Jahren besteht. Aus terminlichen Gründen wird es zusammen mit dem Erntedankfest am 24. September gefeiert werden müssen. Der Termin für die Herbstfahrt zur Burgruinen Plesse wird in der Presse bekanntgegeben.
Da Willi Waßmann, der sein Amt als erster Vorsitzender kurzfristig niedergelegt hatte, der Versammlung jedoch fernblieb, verlas Elvira Schaper dessen Bericht, den sie in ihrem Briefkasten vorgefunden hatte. So las sie vor, dass 2022 für den HGV ein fast „normales Jahr“ gewesen wäre. Die anstehenden Tätigkeiten hätten sich traditionell aus den Arbeiten in der Wulftener Feldmark zusammengesetzt, wozu auch das Mähen der Wanderwege, Ausbessern der defekten Bänke sowie Pflegen der Grundstücke und Immobilien in Wulften gehörte. Die Haustür an der Heimatstube bekam einen neuen Anstrich, drei Grundstücke wurden regelmäßig gemäht.
Es hätten aber auch Veranstaltungen, wie etwa der plattdeutsch Erntedankgottesdienst auf dem Vereinsgelände durchgeführt werden können, welche Corona jedoch ausfallen ließ.
Gerhard Lüer ließ durchblicken, dass Vorstand und Arbeitsgruppe im vergangenen Jahr 722,5 Stunden Arbeit geleistet hätten. Aber man brauche dringend Verstärkung für das Donnerstag-Team. „Wir suchen jung gebliebene Rentner. Wer sich angesprochen fühlt, komme einfach mal donnerstags ab 14 Uhr in Hermanns Scheune vorbei“, so der Aufruf von Gerhard Lüer.
Als die Wahlen anstanden, galt aber nicht „nur“ einen neuen ersten Vorsitzenden zu bestimmen. Auch andere Ämter mussten wieder oder neu besetzt werden. So wurde Edit Könneker in ihrem Amt als Schriftwartin bestätigt. Das galt übrigens auch für die drei Hauswarte: Helmut Peinemann, Manfred Beushausen und Hermann Bode.
Georg Lange konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter als Hauswart aktiv sein. Für seinen jahrzehnteelangen Einsatz wird ihm ein Dankeschön Präsent überbracht.
Während Kurt Jork zum ersten Kassenprüfer aufrückte, wurde Bruno Fischer als zweiter Kassenprüfer gewählt.
Nach dem offiziellen Teil der Versammlung stellte Bodo Mißling die „alte“ Obere Straße in Bildern vor, wie sie einst war.
Vorstand 2023 25 Jahre Mitgliedschaft
Von links: Hermann Bode (Hauswart), Die anwesenden Geehrten (v. links) mit den Vor-
Elvira Schaper (2. Vors.), Helmut Pei- standsmitgliedern Gerhard Lüer und Elvira Scha-
nemann (Hauswart), Uwe Peinemann per. Alwin Reuter, Klaus Haarmann, Ursula Dep-
(1. Vors.), Gerhard Lüer (Rechnungs- pe, Gustav Geile und Alfred Naß.
führer), Edit Könneker (Schriftführerin),
Manfred Beushausen (Hauswart). Fotos: Kurt Jork
Elternbeiträge für den Kiga Wulften sollen erhöht werden
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Weil in Wulften auch Stimmen zu vernehmen sind, die es nicht für ungefährlich halten, dass die Straßenlaternen nicht zu gewohnten, sondern früheren Zeiten das Umfeld im Dunkeln „stehen“ lassen, legte die CDU-Fraktion während der Ratssitzung Wulften zwar den Antrag vor, ob es nicht möglich sei, die Straßenlaternen gesondert zu schalten. Weil aber Bürgermeisterin Elvira Schaper diesen Punkt von der Tagesordnung genommen und für die übliche Beleuchtung plädiert hatte, stimmte der Rat der Wiederherstellung der ursprünglichen Schaltzeiten der Straßenbeleuchtung zu. Sie werden jetzt wieder wie vor der Coronapandemie an und aus gehen.
Eine Änderung wird es ab dem 1. August bei den Elternbeiträgen für den Kindergarten Wulften geben. Der stellvertretende Gemeindedirektor, Arnd Barke, betonte, dass dieser fünften Änderung der Entgeldordnung Überlegungen vorangegangen seien, dass der Zuschussbedarf der Gemeinde Wulften für den örtlichen Kindergarten in den letzten Jahren stetig gestiegen sei. Allein in diesem Jahr habe der Betriebskostenzuschuss an den Träger, dem Verband der ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Harzer Land, laut Haushalts-ansatz der Gemeinde bei fast 411.000 € gelegen. Das wiederum entspreche einer Erhö-hung gegenüber dem Vorjahr von 153.900 €, was 59,88 Prozent seien.
Die Elternbeiträge für den Kindergarten seien zuletzt zum 1. August 2017 angehoben worden. Ein Jahr später habe der Gesetzgeber in Niedersachsen die Beitragsfreiheit für Kindergartenkinder eingeführt. „Die Elernbeiträge für die Knirpse sind zuletzt am 1. August 2012 angehoben worden“, so Barke weiter. Gemäß dem Beschluss des Verwaltungs-ausschusses der Gemeinde Wulften sei am 25. Mai 2020 außerdem die Regelbe-treuungszeit in allen Gruppen bis 16 Uhr ausgeweitet worden. „Eine Anhebung der Krippengebühren hat es seitdem dennoch nicht gegeben“. Der Rat stimmte einheitlich für eine Erhöhung.
Um Finanzen ging es auch beim nächsten Tagesordnungspunkt, denn der Haushalts-entwurf 2023 wurde eingebracht. Arnd Barke erklärte, dass man zwar sehr spät in diese Materie eingestiegen aber sehr sorgsam mit ihr umgegangen sei. So weise der Ergebnis-haushalt in den Erträgen 2.054.500 € aus, die Aufwendungen wurden mit 2.442.200 € veranschlagt, der Ergebnishaushalt konnte somit nicht ausgeglichen dargestellt werden. Die Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit betragen 1.891.000 Mio. Euro und bei den Auszahlungen sind 2.178.300 veranschlagt. Die Investitionsauszahlungen wurden im Haushaltplanentwurf mit 821.500,00 € veranschlagt.
Auf der Tagesordnung ging es aber auch um die Ämterordnung. Weil es mit Daniel Kaiser wieder einen Samtgemeindebürgermeister und -direktor gibt, wurde Matthias Franziskowski aus dem Ehrenamtverhältnis der stellvertretenden Gemeindedirektors entlassen. Und Arnd Barke wurde zum allgemeinen Vertreter des Gemeindedirektors der Gemeinde Wulften in das Ehrenbeamenverhältnis berufen. Schließlich stimmten alle dafür, dass Daniel Kaiser die Ämter des Samtgemeindebürgermeisters und ehrenamtlicher Gemeindedirektors von Wulften übernehmen wird. Er versicherte, dass er sich auf zukünftige Zusammenarbeit mit Wulften freue. pb
Chargen an den neuen Wulftener Schützenvorstand übergeben
(Bericht: Kurt Jork)
Wulften. Mit der Chargenübergabe an den neuen Schützenvorstand am Dienstagnach-mittag erreichte das Wulftener Schützenfest einen weiteren Höhepunkt und den Abschluss der ersten vier Tage. Heute, am Samstag, findet noch die Nachfeier mit Preisschießen statt, an dem auch alle Frauen teilnehmen können. Am Pfingstmontag und -dienstag wurden die Chargen für das Schützenfest 2026 ausgeschossen. Dazu waren alle Wulftener Männer und Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr berechtigt.
Eine große Menschenmenge erwartete den Umzug, der mit dem neuen und alten Vorstand unter Leitung des neuen Majors
Fabrice Möhring und seines Adjutanten Nico Bode hoch zu Pferd vom Schießstand zum Anger zur feierlichen Chargenübergabe einrückte. Hauptmann Mario Mönnich gab dann, unter großem Beifall der
Zuschauer, den neuen Vorstand be-kannt: Schützenkönig: Maik Grote, Fähnrich: Pascal Schmid, Major: Fabrice Möhring,
1. Schützenmeister: Carsten Kamrad, 2. Schützenmeister: Michael Stahn, 1. Junggesel-lenfähnrich: Timon Beußhausen, 2. Junggesellenfähnrich: Tim Hunger, Oberleutnant: Tom Kaliner, Leutnant:
Jonas Mißling, Adjutant: Nico Bode und Seniorenkönig Kurt Jork.
Bürgermeisterin Elvira Schaper bedankte sich bei dem ausscheidenden Schützenvorstand für die hervorragende Arbeit, die durch die coronabedingte Verschiebung und den Ausfall des Schützenhauses besonders schwierig war. Sie regte an, den Ablauf des Schützen-festes, das geprägt durch alte Traditionen im Lauf der Jahre doch einige Änderungen erfahren hat, neu zu überdenken. Einen besonderen Dank richtete sie an die Junggesellen, die durch ihre zahlreiche Teilnahme zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Die spürbare Begeisterung der jungen Männer sprang stets auf ihre Umgebung über. Unter dem Beifall der Zuschauer sprach sie dem Musikverein Korb-Steinreinach, der seit 31 Jahren für die Musik beim Umzug und beim Frühstück für Stimmung sorgte, ihre Anerkennung aus. Ein besonderer Dank galt auch dem Spielmannszug Wulften, der an allen Tagen das Fest musikalisch begleitete. Auf Befehl von Hauptmann Mario Mönnich wurden die Fahnen und die Schärpen dem neuen Schützenvorstand überreicht. Bürger-meisterin Elvira Schaper übergab dann, unter den Klängen des Chorals "Ich bete an die Macht der Liebe", den auf der Ehrenscheibe knieenden Schützenkönigen das Kleinod vom bisherigen Peter Kranich-Kaliner an den neuen Schützenkönig Maik Grote. Mit dem Singen der dritten Strophe des Deutschlandliedes wurde der feierliche Akt beendet.
Die Ehrenscheiben, das wertvolle Kleinod und die Fahnen wurden anschließend den neuen Würdenträgern mit einem Festumzug in ihr jeweiliges Haus gebracht.
Bürgermeisterin Elvira Schaper übergibt Seniorenkönig Kurt Jork erhält die
das Kleinod an den neuen Schützenkönig Ehrenscheibe.
Maik Grote (links).
Der Schützenvorstand 2026:
Hinten: Männerfähnrich Pascal Schmid, 1. Schützenmeister Carsten Kamrad, Schützen-könig Maik Grote, 2. Schützenmeister Michael Stahn, Major Fabrice Möhring.
Vorn: 1. Junggesellenfähnrich Timon Beußhausen, Oberleutnant Tom Kaliner, Adjutant Ni-co Bode, Leutnant Jonas Mißling, 2. Junggesellenfähnrich Tim Hunger.
(Fotos: Lars Müller)
Bereinigung rund um das Ehrenmal vor der Kirche
Der Vereinssprecher Frank Berlin und die Bürgermeisterin Elvira Schaper haben recht-zeitig vor dem Schützen- und Heimatfest die Vereine und Verbände des Ortes dazu aufgerufen mitzuhelfen, das "Kriegerdenkmal" zu pflegen. Elf Personen fanden sich an an zwei Tagen an einem Wochenende im Mai ein, um dem Unkraut den Garaus zu machen. Auch Jens-Karl Lange kam mit seinem Kran dazu, um Sandsteine am Platz aufzustellen um darauf die renovierte alte Glocke zu positionieren. Am zweiten Tag wurde ein Vesper gereicht. Das Ehrenmal strahlt zum Fest in neuem Glanz.
(Text: G. Lüer)
Die fleißigen Helfer hatten viel zu tun.
Mit dem Kran wurden die Steine und die Glocke an ihren Platz gestellt.
Die Glocke steht und das Ehrenmal sieht aus wie "Neu". (Fotos: Frank Berlin)
Himmelfahrtswanderung der KK Wulften (eigener Bericht)
Am Himmelfahrtstag trafen sich 24 Mitglieder der Kyffhäuser Kamerad-schaft Wulften zu einer kleinen Wanderung in Richtung Bilshausen. An einem schönen Platz wurde die mitgebrachte Vesper ausgepackt und zünftig gespeist. Dann ging es weiter Richtung Gieboldehausen wo man unterhalb des Rotenbergs zurück zum Bogenplatz wanderte. Die Strecke war für alt und jung gut zu schaffen, lieben dank an die Streckenläuferin. Auf dem Bogenplatz wurde dann über dieses und jenes geplaudert, ein kühles Bier und Gegrilltes waren auch vorrätig. Da leider nur drei Jugendliche mit von der Partie waren, wurde auf die Spielerunde verzichtet. Die Teilnehmer fanden, dass es eine gelungene Veranstaltung war und man ist im nächsten Jahr wieder dabei. (G. Preuß, Pressewartin)
Bogenanschießen 2023 (eigener Bericht)
Am Sonntag dem 30.04.2023 um 10 Uhr startete die Freiluftsaison der Bogenschützen der Kyffhäuser Kameradschaft Wulften mit dem traditionellen Anschießen. Bei strah-lendem Sonnenschein gingen 17 Teilnehmer an den Start. Geschossen wurde mit Recurvebögen in den Klassen Jugend, Damen und Herren. Nach kurzem Einschießen begann der Wettkampf. Bei der Jugend setzte sich Uta Albrecht, die schon einige Jahre aktive Schützin ist, mit 578 Ringen gegen Leni Zucker und Philipp Gabler durch. Bei den Damen hatte Melanie Behre die Nase vorn mit 647 Ringen. Ihr folgten Kerstin Kiehlmann mit 639 Ringen und Sahra Gabler mit 603 Ringen. Die Herren lieferten sich ein spannendes Duell, Nico Klingemann und Jörg Albrecht lagen mit 668 Ringen gleich auf, da musste am Ende das bessere 10er Verhältnis entscheiden. Nico Klingemann holte sich damit den Sieg und Jörg Albrecht musste sich mit dem 2. Platz begnügen. Den 3.Platz belegte unser 1. Vorsitzende Uwe Klingemann, der sich aber über die siegreichen Jüngeren freute. Beim Glücksscheiben schießen und beim Jagdschießen auf das Wildschwein war der Erfolg bei Philipp Gabler, der sich darüber riesig freute. Nach dem Wettkampf trafen noch ein paar Nichtschützen ein, die als klatschendes Publikum zur Siegerehrung willkommen waren. Diese brachten auch gespendete Salate und Brot für das Abschlussgrillen mit. Alle waren mit ihren Leistungen zum Saisonstart zufrieden und wer nicht, da heißt es jetzt üben, üben, üben. (Gaby Preuß, Pressewartin)
Zahlreiche Ehrungen beim TSV Wulften (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Während der Mitgliederversammlung des TSV „Eintracht“ Wulften standen ne-ben den Vorstandswahlen auch Ehrungen auf dem Plan, die deutlich machten, dass 36 Mitglieder für ihre fast 2.000jährige Treue geehrt wurden. Am treuesten ist seinem Verein Heini Geile, denn er ist schon seit 80 Jahren dabei.
Uwe Dybowski hatte es sich allerdings auch nicht nehmen lassen. im Namen des Vereins vier Mitglieder besonders zu ehren. So durften sich Christian Wegener und Hermann Hesse, die sich immer für den TSV und dessen Belange einsetzen, und ihm stets hilfsbereit zur Seite stehen, über jeweils einen interessanten Gutschein freuen. Der aus dem Vorstand ausscheidende Schatzmeister Rolf Haarmann, erhielt vom Vor-sitzenden des Fußballkreises Göttingen-Osterode Dieter Seliger die "Silberne Ver-dienstnadel" des Niedersächsischen Fußballverbandes überreicht. Wiebke Masselot überreichte ihm außerdem für 32 Jahre Mitarbeit im Vorstand ein Geschenk.
Ein weiteres Dankeschön richtete er an Elvira Schaper, die 20 Jahre Übungsleiterin der Gymnastikgruppe 1 und 2 gewesen ist. Sie erhielt ein blumiges Dankeschön. Selbiges durfte auch Ursel Eckhardt für ihre Hilfsbereitschaft, ihre Mitarbeit im Vorstand und ihre Vereinstreue entgegennehmen.
Bevor aber der erste Vorsitzende, Peter Beushausen, seinen Bericht vorlegte, meldeten sich erst einmal die Gäste zu Wort.
Den Reigen der guten Wünsche eröffnete Wulftens Bürgermeisterin Elvira Schaper. Sie betonte, dass der TSV Wulften der größte Verein des Ortes sei. Wenn es den nicht gebe, dann wäre die Gemeinde unbeweglich.
Letztendlich zeige der Verein viel Engagement, wobei auch die ältere Generation nicht vergessen werde. Sie dankte insbesondere Dagmar und Rolf Haarmann, die mit dem Mittwochs-Treff ein neues Angebot ins Leben gerufen haben. „Diese Menschen erhalten einen Verein am Leben“. Sie dankte aber auch dem Vorstand, allen Übungslei-ternInnen und allen ehrenamtlichen HelfernInnen. „Die Gemeinde ist bemüht, den Verein auch in Zukunft weiterhin zu unterstützen“.
Kevin Kaliner überbrachte die besten Wünsche des Fördervereins des TSV Eintracht Wulften. Er versicherte, dass sich im zurückliegenden Jahr nicht Besonderes ereignet hätte.
Bernd Geliert (KSB Göttingen-Osterode) stellte fest, dass der TSV Wulften ein Werbeträger für den Sport und für den ganzen Ort sei. Der zweite Vorsitzende des Turnkreises Osterode, Gerd Wedekind, übermittelte die besten Grüße vom ersten Vorsitzenden, Reinhard Henkel.
Peter Beußhausen begann dann mit einem Dank an den gesamten Vorstand. Im vergangenen Jahr habe es schließlich gegolten, viele neue Aufgaben und auch Dinge, die so nicht absehbar gewesen wären, zu bewältigen. Der erste Vorsitzende beschrieb den Vorstand als eine gute Mischung, wo durchaus kontroverse Meinungen vertreten werden und man auch nicht immer einer Meinung gewesen sei.
Weiterhin dankte er allen Helfern und allen Mitgliedern, die regelmäßig die Angebote des TSV in Anspruch genommen hätten.
Das Highlight in 2022 sei aber die Sportwoche gewesen, die erfreulicher Weise viele Besucher auf den Sportplatz gelockt hätte. In dem Zusammenhang erwähnte der Sprecher auch das Jubiläum des Fußballs, denn im TSV wurde erstmals 1922 gekickt. Wie alles angefangen hatte und sich in den 100 Jahren weiterentwickelt hätte, hat Gerhard Lüer in eigens dafür zusammen gestellte Chronik verdeutlicht. Dafür erhielt er ein großes Dankeschön.
Weiter ließ Beußhausen durchblicken, dass die Turnhalle der Grundschule bislang fast ausschließlich vom TSV genutzt werde. Da aber das Schützenhause weiterhin gesperrt bleibt, sei der Bedarf auch von anderen Vereinen gewachsen. Man befinde sich dort aber in einem gesunden Austausch.
Weiter berichtet er, dass es ab der Versammlung eine neue Sparte im TSV geben werde: die Dart-Sparte. Bislang war sie der Turnsparte angegliedert. Aufgrund des gestiegenen Interesses und steigender Personenzahl wurde es eine eigene Sparte. Mark Hesse legte offen, dass eben diese Sparte aus 21 Personen bestehe. Bislang habe man sich im alten Rathaus getroffen. Jetzt kommen sie mittwochs ab 19 Uhr zum Training im Sportheim zusammen. Die Pfeile werfen sie aber auch in einer Hobby-Liga und treten dort gegen verschiedene andere Mannschaften aus der Region an.
Abschließend versicherte er, dass der TSV bestrebt sei, auf Bestehendes und Bewährtes aufzubauen, aber auch neue Dinge zu versuchen. Dazu gehöre auch die Tatsache, dass der TSV 2024 vermutlich zu einem größeren Fest einladen werde, denn er darf in dem Jahr sein 120jähriges Bestehen feiern. pb
WAHLEN
Zweiter Vorsitzender: Nico vom Hofe
Schatzmeister: Kira Beußhausen
Fußballfachwart: Jonas Mißling
Liegenschaftswart: Stefan Bode
Jugendwart Fußball: Uwe Dybowski
Dart-Wart: Nico Bode
Kassenprüfer: Sören Schülbe, Mark Hesse und Thessa Waßmann
Ehrenrat: Bernd Strüver, Willi Armbrecht, Dieter Schneider, Dieter Ehrhardt,
Stellvertr. Elvira Schaper und Kurt York
Richard Kaliner und Reiner Missling ge-hören dem TSV Wulften schon 60 Jahre an.
Für 50jährige Vereinstreue wurden geehrt (v. li. n. re.): Alfred Naß, Bernd Mißling, Peter Beuß-hausen, Sabine Ische, Gisela Vogel und Günter Leubner.
Die für 70jährige Treue Geehrten zusammen mit Heini Geile (vorne), der schon 80 Jahre dem TSV Wulften die Treue hält.
Der neu gewählte Vorstand des TSV "Eintracht" Wulften.
Alle Fotos: Verein
Vereinsmeisterschaften KK Wulften (eigener Bericht)
Die Kyffhäuser Kameradschaft Wulften hatte am Sonntag dem 26.3.2023, nach dreijäh-riger Pause, wieder zu den Vereinsmeisterschaften im Luftgewehr und Luftpistole schießen eingeladen. Bei einer Teilnehmerzahl von über 20 Schützen und Schützinnen war der Andrang groß und alle mit Feuereifer dabei den begehrten ersten Platz zu machen. Es startete die Jugend, wobei man erwähnen muss das diese erst seit kurzer Zeit wieder aktiv am Schießbetrieb teilnehmen durften. Die Beste Schützin bei der Jugend war Lena Peinemann mit 141 Ringen, gefolgt auf Platz zwei von Tom Kaliner mit 135 Ring und auf dem 3. Platz mit 124 Ring Tyron Dornblut. Die Ergebnisse waren alle hervorragend. Bei den Damen erschoss sich Jessica Mönnich mit 142 Ring den ersten Platz. Knapp hinter ihr auf dem zweiten Platz Carola Hunger mit 141 Ringen und Janina Zucker mit 134 Ring auf dem 3. Platz. Bei den Herren war das Feld dicht beieinander, Platz eins mit 145 Ring Jan Peinemann, den 2. Platz mit 143 Ring Detlef Mönnich und den 3. Platz belegte Uwe Klingemann mit 142 Ringen, aber nur weil er die meisten Zehner geschossen hatten. Zu guter Letzt noch die Luftpistolenschützen, hier siegte wieder Jan Peinemann mit 102 Ring, Platz zwei mit 101 Ring belegte Lothar Mönnich und den dritten machte Detlef Mönnich mit 95 Ringen. Die Glücksscheibe bei den Erwachsenen ging an Timo Mönnich und die Glücksschiebe der Jugend an Lena Peinemann. Am Ende waren alle mit ihren Ergebnissen zufrieden und konnten sich dem Vesperschmaus widmen. Nach einigen intensiven Gesprächen und Anregungen ging ein erfolgreicher Sonntag zu ende. Vielen Dank auch an unsere Schießwarte, die sich die Zeit genommen haben das zu ermöglichen. (Gaby Preuß, Pressewartin)
Kyffhäuser Kameradschaft hält JHV ab (eigener Bericht)
Zur Jahreshauptversammlung am 25.02.2023 lud die Kyffhäuser Kameradschaft Wulf-ten in die alte Schule ein. Gestartet wurde um 19 Uhr mit der Begrüßung des Ersten Vorsitzenden Uwe Klingemann. Er begrüßte die anwesenden Mitglieder sowie die Bür-germeisterin Elvira Schaper, den Abgesandten des Landesverbandes Sven Michaelis, den Kreisvorsitzenden Michael Köhler und das Ehrenmitglied der Kameradschaft Alfred Naß. Da sich die Situation auf dem Schießstand bei der Gaststätte leider noch ver-schlimmert hatte, wurde mit dem SSV Wulften eine Vereinbarung getroffen, dort zu schießen. Dieses ist seit 5 Monaten sehr gut angelaufen, bei durchschnittlich 12 bis 15 Schützen und Schützinnen wird nach Abstimmung durch die Versammlung das Schießen dort fortgeführt. Das Bogenschießen in der Turnhalle wird leider nicht so gut angenommen, es sind vorwiegend nur Jugendliche dabei. Auf dem Bogenplatz sieht es dagegen besser aus, auch konnten dort zwei Gästeschießen veranstaltet werden. Die Versammlung gratuliert Jessica Mönnich zur bestanden Juleica. Damit sind jetzt auch wieder mehr Aktionen mit den Jugendlichen möglich. Bei den Grußworten der Ehrengäste ließ man der Dame den Vortritt, Frau Schaper lobte die Kameradschaft für ihre Solidarität und die Jugendarbeit. Sven Michaelis überbrachte die besten Grüße vom Landesverband und Michael Köhler schloss sich seinen Vorrednern an. Bei dieser Veranstaltung war leider nur ein zu ehrendes Mitglied anwesend, für 30jährige Mitgliedschaft wurde Horst Strüver geehrt. Bei der nachgeholten Jahreshauptver-sammlung im September fanden die anderen Ehrungen bereits statt. Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen und somit war die Jahreshauptversammlung wiedermal rundum erfolgreich. Zum Schluss noch ein paar Termine zum Vormerken: 26.03.2023 Vereinsmeisterschaft im Luftgewehr schießen, 30.04.2023 Bogenanschießen und am 18.05.2023 der Wandertag, wo wie immer auch Gäste gern gesehen sind. Unser Übungsschießen auf dem Schießstand findet immer dienstags um 19 Uhr in den ungeraden Wochen statt. Gut Schuß (G. Preuß, Pressewartin)
Auf dem Foto sind die Geehrten der Jahreshauptversammlung im September mit dem Ersten und Zweiten Vorsitzenden:
Hintere Reihe Gaby Preuß (2. Vors.), Sven Greunig, Uwe Klingemann (1. Vors.), Dirk Pei-nemann, Hannelore Köhler und Klaus Behre.
Vorne: Renate Naß, Rita Richter, Jessica Mönnich, Alfred Naß und Horst Waßmann.
(Foto: Verein)
Wulftener Bürgermeisterin hat jetzt zwei Stellvertreter
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Den Gerüchten zum Trotz wird der Netto-Markt in Wulften nicht seine Pforten schließen, mit dieser Feststellung räumte Bürgermeisterin Elvira Schaper während der Ratssitzung die Parole aus der Welt. Weiter teilte sie mit, dass sie von den Führungskräften dieses Unternehmens ein Schreiben erhalten habe, in dem geschrieben stand, dass die Eröffnung eines solchen Marktes in Lindau nichts an dem Weiterbestand in Wulften ändern werde.
Dahingegen sei für die Apotheke keine/n Nachfolger/in gefunden worden. Weiter ließ die Sprecherin durchblicken, dass die Arbeiten am Schützenhaus ordentlich voran gehen, doch glaube sie nicht daran, dass diese bis August beendet sein werden. Es dürfte wohl eher Ende des Jahres werden. Das nächste Schützen-fest wird allerdings erst 2026 ausge-graben. Man wolle den Drei-Jahres-Rhythmus nicht zerstören, weil diese Zeit für die Vorbereitungen benötigt werden.
Ein weiteres Schwerpunktthema der überaus gut von Wulftener Einwohner besuchten Sitzung war die Wahl eines stellvertretenden Bürgermeisters. Weil Willi Ehrhard dieses Amt nicht mehr ausüben wollte, wurden Frauke Kaliner und Kevin Kaliner, die zumindest namentlich „verwandt“ sind, in offener Wahl einstimmig gewählt. Die ebenso einstimmig beschlossene Tatsache, dass beide Stellvertreter gleichgestellt sind, hat es übrigens in der politischen Geschichte von Wulften noch nie gegeben.
Für diese Neuwahl hat es zwei Gründe gegeben. Zum einen haben sich die politischen Wege der CDU und der Wählergruppe Zukunft Wulften (WZW) getrennt, zum anderen legte deswegen Willi Ehrhardt sein Amt als stellvertretenden Bürgermeister nieder.
CDU-Fraktionsvorsitzender Henning Eulert erinnerte daran, dass man zu Be-ginn der Wahlperiode nach längeren Verhandlungen die Koalition eingegangen sei. Jetzt habe man sie beendet. „Ich denke aber, dass es eine Chance für einen personellen Neubeginn ebenso geben könnte, wie die Zusammenarbeit aller drei Fraktionen im Rat“. WZW-Fraktionsvorsitzender Willi Ehrhardt sprach ebenfalls von einer Lösung, welche wohl der Weiterarbeit guttun könnte.
Er sprach aber auch sein Bedauern darüber aus, dass es mit der Koalition nicht geklappt hatte. Er habe schon bei der letzten Sitzung 2022 gefühlt, dass mit einem Weitermachen nicht zu rechnen sei. Und bei der letzten Fraktionssitzung im Januar habe letztendlich jedes Mitglied erklärt, dass eine Koalition nicht mehr funktioniere. „Wir werden aber weiterhin konstruktiv im Rat weiterarbeiten“.
Elvira Schaper bedankte sich bei allen für die Einstimmigkeit. „Das spricht für konstruktive Zusammenarbeit“.
Die Veränderung im Rat brachte auch eine Änderung im Verwaltungsausschuss (VA) mit sich. Weil Willi Ehrhardt hier seinen Vorsitz niederlegte, bestimmte die WZW-Fraktion für ihn Frauke Kaliner. Der Rat nahm diese Neubildung zur Kenntnis. Damit setzt sich der VA jetzt wie folgt zusammen: Vorsitz Bürgermeisterin Evelin Schaper, Kevin Kaliner und Frauke Kaliner.
Nicht neu gebildet, sondern beendet, wurde der Ausschuss „Entwicklung, Bauen und Finanzen“. Die CDU hatte den Auflösungs-Antrag gestellt. Henning Eulert erinnerte sich, dass seine Faktion schon immer Zweifel an einer derartigen Ausschussbildung gehabt hätte. In den letzten drei Wahlperioden habe immer viel auf den Tagesordnungen gestanden, aber tatsächlich sei nicht viel passiert. Mit „Schön, dass wir drüber gesprochen haben“ sei man auseinander gegangen und habe die Ausschussthema wieder in den Rat verlagert. Diesen Umweg könne man sich doch einsparen, was letztendlich Finanz- und Arbeitsbelastungen erspare.
Willi Ehrhardt betonte, dass man sich bei der konstituierenden Sitzung einig gewesen wäre, diesen Ausschuss zu gründen. Nur einer hätte sich dagegen ausgesprochen. Ausschüsse seien allerdings immer sinnvoll. Wenn der jetzt im Gespärch befindliche weg sei, werde das zu längeren Beratungszeiten im Rat führen.
Klaus Deppe betonte als Vorsitzender, dass er nur gute Erfahrungen gemacht hätte. Er könne nur positiv darüber sprechen. Denn man habe durchaus mal telefonisch Gespräche führen können und dafür nicht den gesamten Rat beanspruchen müssen. „Ich würde ihn lassen, er tut nicht weh.“ Allerdings kam der Rat dieser Bitte nicht nach, sondern beschloss mehrheitlich, den Ausschuss mit sofortiger Wirkung aufzulösen.
Ein weiteres Thema war „Sirenen“, zu dem die CDU acht Anträge gestellt hatte und zu dem Samtgemeindedirektor Arnd Barke sehr ausführlich informierte. Er betonte, dass auch aus Sicht der Verwaltung die Sicherheit der Bevölkerung und deren Warnung im Falle einer akuten Gefahr von hoher Bedeutung sei.
In diesem Zusammenhang gelte es festzuhalten, dass die Landkreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen die Aufgabe der unteren Katastrophenschutzbehörden ausführen und damit für den Katastrophenschutz und dessen Finanzierung zuständig sind.
Aus dem Grund habe der Landkreis Göttingen im Haushaltsplan 2023 finanzielle Mittel zur Erstellung eines Gutachtens über sämtliche Sirenenstandorte im Kreisgebiet eingestellt.
Die Mehrheit der Sirenen im Gebiet der Samtgemeinde Hattorf, zwei davon in Wulften, seien Ende der 50er Jahre aufgestellt worden und befinden sich zum Teil seit dieser Zeit unverändert am gleichen Standort. Aus Sicht der Verwaltung sollten vor dem Hintergrund des Grundsatzes der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit zunächst die Ergebnisse des Gutachtens des Landkreises abgewartet werden. Einstimmig wurde beschlossen, dass der Rat der Samtgemeinde Hattorf sich mit dem Gutachten des Landkreises befassen und Antrag dann Förder-mittel beschließen soll.
Bei der Bürgerfragestunde stand erneut das Problem „Mangel an Kindergarten-plätze“ im Mittelpunkt. Eine Mutter beklagte, dass sie im Sommer ihre Arbeit an den Nagel hängen müsse, weil sie keinen derartigen Platz für ihr Kind bekäme. Die Bürgermeisterin versicherte, dass man sich dieses Themas bestimmt nicht erst jetzt angenommen habe. „Es liegt nicht in der Schublade, aber was wir ausgeguckt haben, geht gesetzlich nicht“. Elvira Schaper machte kein Hehl daraus, dass sie sehr verärgert darüber sei, dass es keine Möglichkeiten gebe, einen Schritt voran zu kommen. Für Container sei laut entsprechender Gesetze das Gelände zu klein, die alte Schule, die schon einmal Kindertagesstätte-Ableger war, darf dafür nicht mehr genutzt werden. Und wenn man die Ober-schule in Wulften im Erdgeschoss umbauen möchte, müsste man 834.000 Euro auf den Tisch legen.
„Wir geben aber nicht auf, vielleicht lässt sich ja mit kleinen baulichen Veränderungen im Kindergarten eine Kleingruppe einrichten“, so Arnd Barke pb
Wulftens Bürgermeisterin Elvira Schaper (2. v. re.) und Samtgemeindedirekter Arnd Barke (re.) zusammen mit Frauke Kaliner und Kevin Kaliner.
Foto: Petra Bordfeld
Erste Herrenmannschaft des TSV Wulften erhielt neue Trikots
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die Augen der Kicker der 1. Herrenmannschaft des TSV Wulften strahlten mindestens ebenso, als wenn ein Siegertor gefallen wäre. Diesmal war es aber Olaf Kirchner, von der Wulftener Firma „Schulung Transport und Verkehr“, der nicht mit leeren Händen gekommen war. Weil er mal selbst für diesen Verein gekickt hatte, wollte er jetzt der 1. Herren was Gutes tun. Dieses Vorhaben realisierte er damit, indem er 20 vollständige Trikots überreichte und sorgte so für die strahlende Gesichter. pb
Mit der Mannschaft freuten sich der 2. Vorsitzende Uwe Dybowski (Mitte links), der Fachwart Nico vom Hofe (Mitte rechts) und der Trainer Lars Wagner (hinten links).
Der Spender Olaf Kirchner (Mitte) bekam zum Dank ein Präsent. Foto: Petra Bordfeld
Einstiegsehrgang für Jugend- und Kinderfeuerwehrwarte/innen
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Das Feuerwehrhaus in Wulften verwandelte sich für 18 Unterrichtsstunden, welche auf zwei Tage verteilt wurden, in ein gut besuchtes Schulzentrum. Lehrkräfte waren der Referent der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, Sascha Wedemeyer, und Gemein-dejugendfeuerwehrwart, Mirko Bierbaum.
An beiden Tagen boten die Beiden den Jugend- und Kinderfeuerwehrwarte/innen und Betreuer/innen der Jugendfeuerwehren und der Kinderfeuerwehr der Samtgemeinde Hattorf einen Einstiegslehrgang und damit eine Basisausbildung für den Erwerb der JULEICA (Jugendleitercard). Nicht entgehen lassen wollte sich diese wichtige Aktion übrigens auch Wulftens Ortsbrandmeister, Grégory Olivier Mickiewicz.
Am Ende waren sich alle einig, dass dieser abwechslungsreiche und informative Lehrgang viel Spaß bereitet hatte. Sie freuen sich jetzt schon auf die noch bevorstehenden 32 Lehrstunden.
Bevor aber das erste erstrebte Ziel erreicht war, galt es die Theorie des Lehrgangsinhaltes zu realisieren. Einer der wichtigsten Themen war „die Rechte und Pflichten des Jugendgruppenleiters“, aber auch die "Unterrichtsgestaltung" nahm einen großen Raum ein. Hier wurden dem/der Jugendfeuerwehrwart/in Tipps geben, wie innerhalb der Jugendfeuerwehrarbeit gute und interessante Unterrichtsstunden aussehen könnten oder sollten.
Die besonders für die Jugendfeuerwehr (JFW) bedeutenden Punkte, wie etwa die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF), der Bundeswettbewerb, die Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) sowie das Bildungsprogramm mit Lehrgangs-konzeption, wurden eingehend besprochen und gaben so den Lehrgangsteilnehmern/innen einen großen Einblick in die Arbeit innerhalb der Jugendfeuerwehr.
Auch das Thema "Unfallverhütung" (UVV) sollte sich als ein wichtiger Punkt dieses Lehr-gangs
herausstellen. Denn die gesellschaftliche Situation von Jugendlichen, Kindeswohl-gefährdung und die Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit der JFW wurde nicht „nur“ besprochen, sondern auch
spielerisch in Szene gesetzt. Aktuelle Themen in der Jugend-arbeit, wie Inklusion und Integration wurden ebenfalls ausführlich erörtert.
Diese Jugendleitercard ist übrigens der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikations-nachweis der
Inhaber/innen. „Zusätzlich soll die JULEICA auch die gesellschaftliche Aner-kennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen Jede
Stelle und Behörde ist angehalten dem Inhaber der JULEICA Unterstützung zukommen zu lassen. Einrichtungen, Firmen und Geschäfte werden gebeten Vergünstigungen anzubieten“, so Sascha
Wedemeyer.
pb
Der Einstiegkurs hat allen gut gefallen Sascha Wedemeyer (rechts) erläutert, was gerade produziert wird.
Fotos: Petra Bordfeld
Neues Feuerwehrhaus und neues Fahrzeug stehen auf der Wunschliste der Wulftener Wehr (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. „Das Ehrenamt kann gerade in den Freiwilligen Feuerwehren nicht hoch genug zu bewertet werden“, mit dieser Anmerkung eröffnete der Samtgemeindebrandmeister Björn Bartram den Grußwortreigen, der während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wulften zu vernehmen war. Ebenso wichtig sei, dass die Jugend durch ihr Engagement immer wieder dafür sorge, dass sie die Wehren keine Überlegungen um den Fortbestand machen müssten.
Nicht minder wichtig sei die Einsatzfähigkeit. Aus diesem triftigen Grund werde die Samtge-meinde in den nächsten zehn Jahren 10 Millionen Euro investieren. Die ersten Umset-zungen des Geldes in Material seien das neue Gerätehaus und das ebenso neue Fahr-zeug. „Ich habe mir persönlich gewünscht, dass wir mit dem Haus noch zwei Schritte weiter hätten kommen können“. Leider sei es nicht so weit, obwohl es hoch auf der Liste stünde.
Doch zuvor legte Ortsbrandmeister Grégory Olivier Mickiewicz seinen Jahresbricht vor und betonte, dass die Wulftener Feuerwehr 50 aktive Kameradinnen und Kameraden sowie 22 passive Mitglieder zählt. Die Jugendfeuerwehr dürfe stolz auf 20 Mitglieder sein. 352 fördernde Mitlieder stehen außerdem der Freiwilligen Wehr zu Seite. Nach der Liste der Dienstabende seien 26 im Jahr 2021 durchgeführt, in 2022 seien es 23 gewesen. Das Einsatzgeschehen habe sich in 19 Brandeinsätze, 14 Technische Hilfeleistungen und vier Fehlalarme aufgeteilt.
Er ließ aber den Grund, warum ein neues Gerätehaus errichtet werden muss, nicht uner-wähnt. Dafür hatte ein Feuer gesorgt, welches Mitte März 2021 ausgebrochen war. Ein Großteil der durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Gerätschaften und Einsatzmittel seien mittlerweile ersatzbeschafft oder im Zulauf. Die Hallentore wurden instandgesetzt und somit ist der Dienst vollumfänglich durchführbar. „An dieser Stelle möchte ich mich vor allem bei Patrick Gattermann für die gute Zusammenarbeit bedanken“.
Bezugnehmend auf die anstehenden Fahrzeugersatzbeschaffungen in Wulften und Hattorf ließ der Sprecher durchblicken, dass man einige Fahrzeuge befreundeter Wehren und das TLF3000 (Tanklöschfahrzeug) auf Unimog-Basis des Landes Niedersachsen zum Vergleich in Wulften gehabt habe. Man habe der Samtgemeinde die Empfehlung ausgesprochen, besagtes TLF 3000 zu beschaffen. „Was nun kommt, beziehungsweise, wie die Ausschrei-bungsreaktionen sein werden, bleibt ungewiss“.
Bei allen Überlegungen dürfe aber nicht vergessen werden, dass in den zurückliegenden zwei Jahren nicht unbeträchtliche Geldsummen und die Ertüchtigung des derzeitigen TLF8/18 investiert worden seien. „Diese sind absolut nötig gewesen, da sonst die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet gewesen wäre. Nun kommen weitere Instandhaltungsmaßnahmen auf uns zu. Es ist und bleibt ein altes Fahrzeug mit größer werdender Ersatzteilproblematik“.
Abschließend sprach er Arnd Barke, der das Amt des Samtgemeindedirektor bis zu den Wahlen im März übernommen hat, ein großes Dankeschön aus, welches er bitte an die Mitarbeiter*Innen der Samtgemeinde weiterleiten möge. „Wir können mittlerweile durchaus von erst gemeinter, vertrauensvoller Zusammenarbeit sprechen“.
Jugendwart Lukas Krause blickte ebenfalls auf zwei Jahre zurück, und brachte seine Freude über die Tatsache zum Ausdruck, dass man sich ab März 2022 wieder zum ganz normalen Regeldienst habe treffen können, die am Ende 30 an der Zahl waren. Auch dürfe sich die Jugendfeuerwehr darüber freuen, dass in ihr vier Mädchen und 16 Jungen vertreten sind. Abschließend bedankte er sich bei den Betreuern, seinem Stellvertreter und dem Kommando der Hauptwehr sowie den Sponsoren. „Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen“.
Ratsmitglied Frauke Kaliner übermittelte die Grüße von Bürgermeisterin Elvira Schaper und verlas deren zu Papier gebrachten Gedanken. Darin sprach diese der Freiwilligen Feuer-wehr Wulften ein großes Dankeschön für deren immerwährenden, ehrenamtlichen Einsatz. Dafür gelte größter Respekt, denn das Engagement könne gar nicht hochgenug gewürdigt werden. Wulften sei stolz auf seine Wehr. Sie wünsche ihr weiterhin erfolgreiche Einsätze und eine gut besetzte Jugendwehr. Man werde alles daran setzten, ein neues Haus zu bekommen.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Markus Herzberg, erinnerte daran, dass am 5. März das Wohltätigkeitskonzert der Musikzüge der Wehren in der Stadthalle Osterode stattfindet, um dann auf eine weniger erfreuliche Begebenheit einzugehen. Entweder gibt es für Lehrgänge, deren Bestehen für die Beförderung sind, „Mangelware“, oder aber „Scheunenhteater“, was weder mit Bus noch mit Bahn zurreichen sei. Die einzige Ausnahme sei Katzenstein, dürfe von gut bis sehr gut gesprochen werden. Das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz bekleckere sich nicht mit Ruhm und das Ende des ganzen Theaters sei nicht in Sicht.
Polizeioberkommissar Klaus-Richard Behling von der Polizeistation Hattorf versicherte, dass er die Zusammenarbeit mit den Wehren als sehr gut empfände. „Wir sind manchmal auf eure Hilfe angewiesen, weil wir ja personell auch nicht sehr gut bestückt, deswegen wünsche ich mir weiterhin eine gute Zusammenarbeit“.
Aber auch die Wahlen, die kaum Änderungen mit sich brachten, und Ernennungen sowie die Beförderungen und Ehrungen, stießen auf großes Interesse. pb
EHRUNGEN
Für 40 Jahre aktiven Dienst: Helmut Armbrecht, Michael Mönnich und Peter Mutio
Für 25 Jahre aktiven Dienst: Christian Ehrhardt
BEFÖRDERUNGEN
Zum Feuerwehrmann: Antonio Berninches
Zum Oberfeuerwehrmann: Fabian Becker, Timon Beushausen, Leon Reinauer
und Lasse Carl
Zum Hauptfeuerwehrmann: Florian Fichte
Zum Brandmeister: Christian Kreinacke
WAHLEN
Zugführer: Edgar Brandt
Gruppenführer 1: Dennis Bähr
Gruppenführer 2: Mirko Bierbaum
Gruppenführer 3: Roy Kreinacke
Gerätewart LF: Roy Kreinacke
Atemschutzgerätewart: Jürgen Wedekind
Schrift-/Pressewart: Niklas Hunger
Kassenwart: Patrick Preuß
Zeug/-Getränkewart: Mirko Bierbaum
Sicherheitsbeauftragter: Florian Fichte
Die geehrten, beförderten und gewählten Kameraden zusammen mit dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Wulften und den Gästen. Foto: Petra Bordfeld
Auszeichnungen für vier TSV-Mitglieder (eigener Bericht)
Wulften. Im Rahmen der Gala "Stille Stars des Sports" vom KSB Göttingen-Oste-rode am 06.11.2022 in der Stadthalle Osterode wurden vier Mitglieder des TSV für ihr Engagement im Sport ausgezeichnet.
In der Kategorie "Sportpraxis": Carmen Frisch und Wiebke Masselot
Kategorie "Für alle Fälle": Gerhard Lüer und in der
Kategorie "Vereinsführung": Rolf Haarmann.
Alle vier haben sich über die Ehrung sehr gefreut. Dazu beigetragen hat auch das bunte Rahmenprogramm des KSB an diesem Nachmittag, u.a. durch abwechs-lungsreiche sportliche Darbietungen. einen sehr gut durch das Programm führenden Mathias Beußhausen vom TSC Dorste und auch die Aussagen oder Laudatoren in den einzelnen Kategorien waren sehr treffend formuliert.
Bei einer abschließenden Verlosung konnte auch jemand vom TSV einen Gut-schein gewinnen.
Text und Foto: Lea Zimmermann
Wulftener Weihnachtsmarkt lockt viele Besucher an (eigener Bericht)
Wulften. Nach längerer Zeit fand auf Einladung der Gemeinde Wulften mit Unter-stützung der örtlichen Vereine und Verbände wieder ein Weihnachts-markt auf dem Anger statt. Die monatelangen Vorbereitungen haben sich gelohnt. Bei ausgelassener Stimmung genoss man das reichhaltige Getränke- und Speiseangebot. Die Verant-wortlichen sind der Meinung, dass sich die Veranstaltung gelohnt habe.
Die Mehreinnahmen kommen den beteiligten Vereinen aus Wulften, sowie sozialen Initiativen, wie etwa dem Verein "Harzer Sonnenzwerge", zugute. Der Verein will Familien helfen, deren Kinder an DIPG, dem diffusen intrinsischen Ponsgliom, erkrankt sind. Dabei handelt es sich um einen seltenen unheilbaren Gehirntumor, der im Hirnstamm wächst.
An dem Erfolg des Nachmittags hatten die zahlreichen Helfer maßgeblichen Anteil. Die weihnachtlich geschmückten Stände samt ihrer Leckereien fanden bis in den späten Abend großen Zuspruch. Neben dem Grill-, Kuchen- und Getränkeangebot konnten die Besucher an den verschiedenen Ständen auch Dekoartikel, Süßes und vieles mehr entdecken.
Den Höhepunkt des Wulftener Weihnachtsmarktes für die Kinder bildete der Besuch des Weihnachtsmannes, der mit einer Pferdekutsche vorgefahren kam und die Kleinsten mit einem Päckchen überraschte.
Bürgermeisterin Elvira Schaper und Vereinssprecher Frank Berlinbedankten sich bei allen Helfern und Besuchern. "Es freut uns so sehr, dass so viele Menschen aus Nah und Fern dabei sein wollen. Das ist Bestätigung und Motivation für die Zukunft zugleich. Dieser Tag muss im nächsten Jahr an gleicher Stelle fortgesetzt werden", resümierten beide und ernteten großen Zuspruch.
Blick auf den Wulftener Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmann kommt mit einer Die Kinder bekommen ein
Kutsche vorgefahren Päckchen überreicht
Text und Fotos: Frank Berlin
Ratssitzung Wulften hatte viele Themen zu beschließen
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die Mitglieder des Rates der Gemeinde Wulften beriefen den Kämme-rer der Samtgemeinde Hattorf, Arnd Barke, zum Gemeindedirektor der Gemein-de Wulften und Mathias Franziskowski, Fachbereichsleiter Daseinsvorsorge und Infrastruktur, zu dessen Stellvertreter. Dieser Beschluss gilt bis zum 19. März 2023, dann stehen in der Samtgemeinde Hattorf Neuwahlen für diese Ämter an. Außerdem sprach der Rat sich gegen den Abschluss einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit dem Landkreis Göttingen zum Thema „Kindergarten“ aus. Aber auch die Wichtigkeit wieder funktio-nierender Sirenen wurde diskutiert und interessiert der Baugeschichte des Schützenhauses gelauscht.
Als Arnd Barke auf besagte Vereinbarung mit dem Landkreis zu sprechen kam, erinnerte er daran, dass die Gemeinde Wulften aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit dem Landkreis Göttingen seit dem 23. November 2017 die Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe nach dem SGB VIII ausführe. Die Aufgabenwahrnehmung sei allerdings für die Gemeinde beschränkt auf die Aufgaben der Kindertagesbetreuung, mit Ausnahme der Kindertagespflege.
Mittlerweile sei zwischen dem Landkreis Göttingen und den kreisangehörigen Gemeinden festgelegt worden, eine neue Vereinbarung ab 1. Januar 2023 zu erarbeiten. Wie Barke dazu erklärte, würden aus Sicht der Verwaltung mit dem neu abzuschließenden Vertrag viele rechtliche Verpflichtungen auf die einzelnen Gemeinden der Samtgemeinde zukommen. So müsse Wulften beispielweise Vorsorge treffen, um einen unvorher-gesehenen Bedarf an Kita-Plätzen befriedigen zu können. Das bedeute, dass die Gemeinde also einen Puffer vorzu-halten habe und nicht alle zur Verfügung stehenden Plätze vergeben dürfe. Oder aber es müsse baulich Vorsorge getroffen werden.
„Das Problem ist, dass den Gemeinden in der neuen Vereinbarung vieles auferlegt wird und sich der Landkreis finanziell nicht angemessen beteiligt“, so Barke. Im Bereich der Kindertagesstätten komme ohnehin ein erheblicher Zuschussbedarf auf die Gemeinden zu, die Energiekosten würden steigen und demnächst müsse auch eine dritte Kita-Kraft vorgehalten werden. Weiter gehe aus der neuen Vereinbarung hervor, dass die Finanzierung durch den Landkreis über fünf Jahre mit jährlich 8 Millionen Euro - verteilt auf alle Kommunen - ohne jährliche Anpassung beziehungsweise Dynamisierung.
In Anbetracht der Entwicklung des Fachkräftemangels werde es darüber hinaus extrem schwer, zukünftig überhaupt genügend Fachpersonal für den Kindergarten vorhalten zu können. „Unter diesen Bedingungen kann es dann dazu führen, dass der Rechtsanspruch nicht mehr erfüllt werden kann“. Wie die Räte aus Hörden und Elbingerode, lehnte auch Wulften diesen neuen Vertrag ab.
Nach diesem Beschluss meldete sich Bürgermeisterin Elvira Schaper in der Pizzeria Napoli zu Wort. Zuerst einmal dankte sie allen Vereinen und Verbänden sowie den beiden Trommlern des Spielmannszuges dafür, dass sie bei der Volkstrauertag-Gedenkfeier zugegen waren.
Dann kam sie auf die Sirenen zu sprechen, die auch in Wulften ein lautloses Dasein fristen. „Wir möchten sie gerne wieder in Betrieb nehmen“. Dass sich dieser Wunsch nicht leicht verwirklichen lasse, wisse sie. Denn es reiche nicht aus, die alten wieder anzuschließen, weil sie letztendlich „nur“ die eine Funktion des Feueralarms hätten. Katastrophenalarm werde von ihnen nicht gegeben.
Arnd Barke betonte, dass das Sirenenthema in der Samtgemeinde Hattorf ausgiebig mit unterschiedlichen Meinungen zwischen den Gemeinden und dem zuständigen Landkreis diskutiert werde. „Das Thema ist nicht ganz einfach, aber wir versuchen den Knoten zu lösen“.
Matthias Franziskowski legte offen, dass die alte Sirenen-Variante wieder in Gang zu setzten zwischen 1.500 und 2.000 Euro kosten dürfte. Sie sei aber nicht zukunftsfähig, weil der Katastrophenalarm dabei zu kurz komme. Für die Umrüstung auf eine gute Variante müssten schon rund 25.000 Euro auf den Tisch pro Sirene gelegt werden. Das Schwierigste an dem ganzen Unterfangen sei allerdings das Erhalten von Förderungen. Der Landkreis habe zwar schon mal einen Korb erhalten, aber es dürfte noch andere Programme anrollen.
Arnd Barke ließ letztendlich aber auch den baulichen Werdegang des Schützenhauses nicht unerwähnt. Er gab zu bedenken, dass im Rahmen der Bauentwicklung leider einige Sachen anliegen, die vorher nicht bekannt gewesen seien. Damit sei mit einer Erhöhung der Baukostenrechnung fast 300.000 Euro zu rechnen. Das sei zwar ein „großer Schluck aus der Pulle“, aber aufgrund der zur Verfügung stehenden Mittel, einschließlich Nachtrag und Verfügungsermächtigung, seien noch genügend Mittel vorhanden, dieses Loch nicht nur abzudecken, sondern auch zu stopfen.
Problematisch sei dahingegen, dass die Bauzeiten nicht realisierbar sein dürften. Man werde versuchen das Problem zu lösen und einen entsprechenden Verlängerungsantrag beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) zu stellen. Er habe übrigens auch das zuständige Niedersächsische Ministerium informiert. pb
LandFrauen und zwei Herren schauten sich um (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften.. Der LandFrauenverein Wulften hat seine Tätigkeit nach der Sommer-pause wieder aufgenommen. So haben sich 27 Frauen und zwei Herren zu einem Dorfrundgang getroffen, der von Dieter Greunig, vom Heimat- und Geschichtsverein Wulften, begleitet wurde.
Greunig informierte über alte Straßennahmen, wie etwa den „Speckenweg", alte Gebäude und Bräuche. Anschließend wurde in "Hermanns Scheune", dem Gebäude des Heimat- und Geschichtsvereins, eingekehrt. In den warmen, gemütlichen Stuben gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, welche von den Frauen des HGV gebacken wurden. Die LandFrauen Dankten für die nette Bewirtung. pb
KK Wulften stellt Kreismeister und -könige (eigener Bericht)
Pöhlde/Wulften. Am 23.10.2022 fand im Schützenhaus in Pöhlde die Kreis-verbandstagung statt, der Kreisvorsitzende Michael Köhler begrüßte die Abordnungen der Kameradschaften aus Dorste, Düderode-Oldenrode, Pöhlde und Wulften. Diese berichteten über ihre Veranstaltungen und die allgemein schleppende Resonanz nach der Pandemie. Man hofft auf ein besseres Jahr 2023 mit neuen Aktivitäten. Der Kreisverband richtete die Kreismeisterschaften im Bogenschießen aus. Als Kreismeister können wir Nico Klingemann und als Kreismeisterin Melanie Behre beglückwünschen, die auch gleichzeitig Kreiskönigen ist der dazugehörige König ist Jörg Armbrecht, alle aus der Kyffhäuserkameradschaft Wulften.
Bei den Kreismeisterschaften im Luftgewehr-, Luftpistole- und Armbrust-schießen verteilte sich das Feld. Es sei die Jugendmannschaft aus Dorste im Armbrustschießen als Sieger genannt. Beim Luftgewehrschießen war die Mannschaft aus Düderode-Oldenrode die Erfolgreichste. Bei den anschlies-senden Wahlen waren turnusgemäß die Stellvertreter zu wählen. Diese wurden alle durch Wiederwahl in ihrem Amt bestätigt. Der Kreisvorsitzende bedankte sich bei seinem Vorstand und hofft, im nächsten Jahr alle Kameradschaften wieder begrüßen zu können. (G. Preuß, Pressewart)
Feststellung: Dr. Mehde bleibt als Hausarzt in Wulften
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Auch wenn sich Wulftens Bürgermeisterin Elvi Schaper mit der Neuigkeit erst ziemlich am Ende der Ratssitzung Wulften „rausrückte“, sollte die sich als absolutes High-light entpuppen. Denn die größte Sorge, welche vielen in der Gemeinde auf der Seele brannte, darf jetzt wieder weggepackt werden. Dr. Mende, Eigentümer des "Alten Rathau-ses", wird nicht fortgehen.
Um etwaige Missverständnisse von Anfang an aus dem Gedankenweg zu räumen, stellte sie vier sehr wichtige Punkte vor:
„Im Namen des Rates unserer Gemeinde entschuldige ich mich bei Dr. Mehde mitsamt seiner Familie für die unangenehmen Situationen, die sich aus dieser gesamten Sache ergeben haben“.
Elvi Schaper ging aber auch auf die Rolle des Mandatsträgers und der Mandatsträgerin ein. Als Geschäftsführer der Gemeinde agiere schließlich Gemeindedirektor Henning Kunstin. Das bedeute, dass in allen geschäftlichen Angelegenheiten ausschließlich der Gemeinde-direktor berechtigt ist, tätig zu werden. „Darin wird der durch unsere Verwaltung unterstützt, die in seinem Auftrag handelt“.
Niemand dürfe vergessen, dass Ratsmitglieder kein verlängerter Arm des Gemeindedirektor oder der Verwaltung ist. Genau aus dem Grund steht es keinem Ratsmitglied zu, als geschäftlicher Vertreter der Gemeinde aufzutreten. „Ich bitte alle Ratsmitglieder – ich eingeschlossen – von derartigen Tätigkeiten zukünftig Abstand zu nehmen. Hier nerven wir nur und erreichen nichts“. pb
Beim Rat Wulften herrschte Einstimmigkeit vor (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Gleich welcher Tagesordnungspunkt zur Sprache gekommen war, die erfreulich große Zahl an Zuhörern erlebte am Ende stets Einstimmigkeit bei den Mitgliedern des Wulf-tener Rates.
Das galt auch für den Punkt, der sich um den Energieeinsparungsplan der Gemeinde drehte. Akzeptiert wurde, dass in angemessener Zeit alle Durchlauferhitzer und Einzelboiler an Handwaschtischen dauerhaft abgeschaltet werden. Dieser Entschluss gilt auch während der Ferienzeiten fürs Abschalten der zentralen Warmwasserbereitung in Sporthallen und -stätten. Weiterhin soll die Schaltzeit der Straßenbeleuchtung reduziert werden, die Beleuchtung wird ausgeschaltet in der Zeit von 23 bis 5 Uhr von Montag bis Sonntag.
Gemeindedirektor Henning Kunstin mahnte an, dass ein Gespräch mit der Harz Energie deutlich gemacht hätte, dass die aktuellen Energieaufwendungen sich sehr deutlich bei der Haushaltsplanung 2023 bemerkbar machen werden. Denn die Preise für Strom und Gas sind stark gestiegen und eben diese Mehrkosten, die dadurch entstehen könnten, dürften sich für Wulften auf fast 92.000 € belaufen.
Als es um die erste Nachtragshaushaltssatzung ging, welche bereits vom Ausschuss für Entwicklung, Bauen und Finanzen am Vortrag beraten und empfohlen wurde, legte Henning Kunstin noch ergänzende Erläuterungen vor. Er erklärte, dass die Nachtragshaus-haltssatzung notwendig geworden sei, weil die Einnahmen und Ausgaben von der ur-sprünglichen Planung abweichen. Bei den Einnahmen sind erfreulicherweise die Ist-Werte für Steuereinnahmen über den Planungssätzen und bei den Ausgaben für diverse Projekte werden noch zusätzliche finanzielle Mittel zur Umsetzung benötigt.
So müssten für die Sanierung des Schützenhauses bei den Investitionen 500.000 € mehr eingestellt werden, weil die Kosten der einzelnen Gewerke enorm gestiegen sind.
Weiter müssten 250.000 € in die Breite Straße einfließen, Grund dafür sei die unumgäng-liche Erneuerung der Brücke. Auch spielen die Kostensteigerungen eine erhebliche Rolle.
Beide Maßnahmen werden anteilig durch Fördermittel finanziert und die Umsetzung der Maßnahmen soll nicht gefährdet werden.
Die Nachfrage nach Zuschüssen bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Privat-häuser ist sehr groß, so dass für diese Maßnahmen weitere 10.000 € bereitgestellt werden, die den Privatinvestoren zur Unterstützung zur Verfügung gestellt werden.
Die größte Maßnahme sei allerdings die mögliche Erweiterung der Kindertagesstätte, die zu klein geworden ist und den Bedarf aktuell nicht decken kann. Für die Umsetzung von bau-lichen Maßnahmen werden anhand verschiedener Szenarien und Kostenschätzungen durch ein Planungsbüro ca. 1 Million € benötigt und im Nachtragshaushalt veranschlagt. Zu diesem Thema gebe es noch viel Beratungs- und Diskussionsbedarf. Der Nachtrag müsse aber schon jetzt auf den Weg gebracht werden, damit zumindest die benötigten Mittel durch die Aufsichtsbehörde freigegeben werden und die Gemeinde damit handlungsfähig bleibt.
Weiter wurde beschlossen, dass ab dem Haushaltsjahr 2023 keine Kostenerstattungen für Bauhofleistungen zwischen der Samtgemeinde und den Mitgliedsgemeinden – so auch Wulften – erhoben werden soll. Anstelle einer Verrechnung von einzeln angefallenen Stun-densätzen, werden die Bauhofleistungen zukünftig im Umlageverfahren finanziert. Die Samtgemeindeumlage für die Gemeinde Wulften, aber auch für alle anderen Mitgliedsge-meinden, wird entsprechend angepasst.
Bürgermeisterin Elvi Schaper ließ dann alle noch wissen, dass es am 1. Advent in Zusam-menarbeit mit den Vereinen und Verbänden wieder einen Weihnachtsmarkt geben wird. Erstmals wird er um den Anger herum ausgerichtet werden.
Die Fertigstellung des Bolzplatzes wiederum sei von den Vereinen und Verbänden unter der Federführung von Frank Berlin und den Ratsmitgliedern in Angriff genommen worden. Da sich dieser Platz in einem desolaten Zustand befunden habe, dürfte es aber noch einige Arbeiten erfordern, bevor er bespielbar ist. pb
Beendigung der Freiluftsaison und Grillnachmittag (Bericht: Verein)
Die Kyffhäuser Kameradschaft Wulften veranstaltete am Sonntag den 25.09.2022 einen Grillnachmittag auf dem Bogenplatz für alle Mitglieder. Vorweg waren aber nochmals die Bogenschützen am Start und beendeten mit einem Turnier die Freiluftsaison. Bei den teilnehmenden Schützen und Schützinnen waren die Damen wieder ganz weit vorne, Uta Armbrecht gelang der beste Schuss auf die Glücksscheibe und in der Juniorinnenklasse war sie auch die beste Schützin mit 540 Ringen. Bei den Damen traf Melanie wieder mal ins Schwarze und errang den 1. Platz mit 634 Ringen. Das Teilnehmerfeld der Herren war dicht beisammen, den 1. Platz mit 671 Ringen errang Jörg Armbrecht, den 2. Platz Uwe Klingemann mit 665 Ringen und den 3. Nico Klingemann mit 658 Ringen. Die Jagdscheibe ging an Marcel Klingemann. Wir mussten wieder einmal feststellen, dass die Jugend aufrückt, so muss es sein. Im Anschluss waren dann noch ein paar Gewehrschützen dazu gekommen und es war ein bunter Nachmittag mit Kaffee und gespendetem Kuchen, der wie immer reißenden Absatz fand. Als der Grill und die Salate soweit waren, war der Hunger auf was Herzhaftes auch geweckt. Der Vorstand freute sich über die rege Teilnahme und bedankt sich bei allen Helfern. Text und Fotos: Gabi Preuß
Die Platzierten Schützen und Schützinnen Die "Klingemänner"
Zuschuss aus dem Ehrenamtsfonds für den HGV Wulften
(Bericht: Verein)
Auf Vorschlag des Gemeinderates der Gemeinde Wulften konnte der Heimat- und Geschichtsverein Wulften die Summe von € 570 aus dem Ehrenamtsfond der Harz Energie in Empfang nehmen.
Frank Uhlenhaut (rechts) überbrachte den Bescheid für die Renovierung der Grenz-mauer zu unseren Nachbargrundstücken im Beisein der Bürgermeisterin Elvira Scha-per (Mitte), dem Vorsitzenden Willi Waßmann (3. v. rechts), Schriftführerin Edit Könne-ker (2. v. links) sowie Rechnungsführer Gerhard Lüer (3. v. links).
Die Mauer begrenzte in früheren Jahren die Stallungen des damaligen Besitzers und war in keinem guten Zustand. Die beiden Mitglieder der Arbeitsgruppe des HGV, Hermann Bode (2. v. rechts) und Kurt Jork (links), nahmen sich der Arbeit an. Bisher konnte die Ausbesserung des Mauerputzes fertig gestellt werden. Mit einem ortsansässigen Malermeister wurde über die Farbgebung beraten und die ausgesuchte Ware erworben. Nach Besserung des Wetters wird die gelieferte Farbe aufgetragen, welche die Mauer wieder in einen besseren Zustand versetzt.
Text: Gerhard Lüer - Foto: Elfriede Jork
Plattdütscher Gottesdienst sorgte für gut gefüllte Scheune
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Nach zweijähriger Corona - Pause konnte die Kirchengemeinde Wulften wieder einen plattdeutschen Gottesdienst in "Herrmanns Scheune“ feiern. Und dieses historische, einfühlsam geschmückte Gebäude des Heimat- und Geschichtsvereins Wulften sollte sich schon lange vor Beginn der liturgischen Feier sehr gut füllen
Eingangs ließ es sich der erste Vorsitzende des HGV, Willi Wassmann, nicht nehmen, seine Freude darüber zum Ausdruck zu bringen, dass dieser plattdütsche Gottesdienst auch nach langer Zwangspause wieder auf großes Interesse gestoßen war.
Lektorin Doris Ebeling und ihr Plattdeutsches Team, bestehend aus Rosi Mutio und Elvira Schaper, hatten die hochdeutschen zu Gehör gebrachten Texte wieder ins Wulftener Plattdeutsch übersetzt, in denen es nicht nur ums "Danken“ ging, sondern auch um die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine, Corona, sowie steigende Energiekosten und Lebens-mittelpreise.
Lektorin Ebeling merkte an, dass das Erntedankfest nicht vergessen lassen sollte, dass man in den harten Jahren von Corona und der vielen Krisen in der Welt auch für das Leben an sich dankbar sein sollte. Sich durch Bitterkeit oder Harder die schönen Seiten des Lebens kaputt zu machen, sei der falsche Weg. Sie stellte die Frage, ob man sich während der vielen friedvollen Jahrzehnten in Europa dafür bedankt habe, dass man in Sicherheit und Frieden lebt.
"Alles, was wir haben, kann auch wieder verloren gehen, weil wir keinen Anspruch darauf haben. Wenn wir etwas besitzen, sollten wir es mit anderen teilen, denn das Leben können wir verlieren, es ist nur eine Leihgabe, nur ein Geschenk Gottes. Gott verheißt am Erntedank eine Zukunft, er verspricht zwar keinen Wohlstand, dafür aber seinen Beistand, der auch immer kommt, sogar in den Wüstenzeiten des Lebens,“ so Doris Ebeling.
Unter der musikalischen Gitarren - Begleitung durch Jürgen Hermann sang die Gemeinde kräftig die plattdeutschen Liedertexte mit.
Nachdem auch das letzte Lied; "Bunt sind schon die Wälder", welches Jürgen Hermann ganz spontan auf der Gitarre anklingen ließ, auf Plattdeutsch gesungen worden war, überreichte Lektorin Doris Ebeling Rosi Mutio und Elvira Schaper jeweils ein kleines Danke-schön Präsent. Ein großes Dankeschön übermittelte sie dem Gitarristen, der spontan eingesprungen war und stets den richtigen Ton getroffen hatte. Der Beifall der Gottesdienst-besucher/innen sorgte für ein sehr schönes Ende der liturgischen Feier.
Danach dachte aber niemand daran, den Heimweg anzutreten, denn der Heimat- und Geschichtsverein hatte nach dem Gottesdienst zu Kaffee und Kuchen geladen. pb
Lektorin Doris Ebeling überreichte Rosi Mutio und Elvira Jürgen Hermann verstand
Schaper kleine Dankeschön Präsente es sehr gut, die Lieder mit der Gitarre zu begleiten
Die Scheune des HGV Wulften war sehr gut besetzt (Fotos: Petra Bordfeld)
Nicht nur Wulftener feierten mit dem TSV "Eintracht" Wulften
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die Fußballsparte des Turn- und Sportvereins "Eintracht“ Wulften konnte 2019 auf ein 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Leider klappte es nicht, in dem Jahr eine größere und dem Anlass angemessene Feier stattfinden zu lassen. Nach dem Motto „Auf-geschoben ist nicht aufgehoben“ wollte der Verein es in diesem Jahr nachholen. Der Vor-stand und die Vereinsmitglieder warteten auf die Woche, wo gebührend nachgefeiert werden durfte.
Als eben dieser Wunsch erfüllt wurde, „läutete“ Gerhard Lüer die Woche mit dem Vorstellen einer Chronik ein, die er mit Hilfe einiger Vorstandsmitglieder in Wort und Bild gefasst hatte. Darin ist zu lesen, dass der Verein von neun jungen Männern namens Heinrich Armbrecht, Gustav Brun, Heinrich Ehrhardt, Wilhelm Geile, Konrad Greunig, Hermann Heise, Wilhelm Mathies, Ernst Mönnich und Hermann Müller aus der Taufe gehoben wurde. Müller stand auch alles Erstes an der Vorstandsspitze.
Auf 80 Seiten erzählten antike Fotos und Informationen die abwechslungsreiche Geschichte des Vereins. Und genau dieses Heft stellte Lüer in einem voll besetzten Zelt vor.
Aber auch die Aktionen an den anderen sechs Festtagen stießen auf große Aufmerk-samkeit, das galt für die Spiele um Tore ebenso, wie Silberseeläufe für Jung und Älter oder die Radtour für Kinder.
Im zeitmäßigen Mittelpunkt stand der Gottesdienst unter freiem Himmel und der musikalische Frühschoppen.
Einen Tag zuvor durften sich alle im Wulftener „Spiel ohne Grenzen“ versuchen. Die ein-zelnen Wettkampfgruppen gaben sich nicht bloß ungewöhnliche Namen. Die Aufgaben, die es zu lösen galt, hatten es auch in sich. Nicht selten wurde dabei festgestellt, dass es doch einen großen Unterschied zwischen Zielen und Treffen gibt.
In jedem Fall machte es allen riesigen Spaß und geringere Punktzahlhöhen vermochten diesen nicht zu dämmen. Mit dem Walking am letzten Tag waren schon gute Erinnerungen an die zurückliegende Aktion in den Köpfen aller. Sie waren sich einig, dass da was Gutes auf die Beine gestellt und durchgezogen wurde. pb
Impressionen einiger Spiele beim "Spiel ohne Grenzen" Fotos: Petra Bordfeld
Fackelschiessen per Bogen der KK Wulften (eigener Bericht)
Wulften. Am Freitag, dem 16.9.2022, bei Anbruch er Dämmerung war es wieder ein-mal soweit. Die Bogenschützen der Kyffhäuser Kameradschaft machten sich für einen der Höhepunkte des Bogenschießens bereit. Die Fackeln waren gestellt, die Scheiben präpariert und das Wetter windstill. Alles wie gewünscht. An den Start gingen auch unsere zwei jüngsten Bogenschützen mit vollem Eifer, wenn auch das Ergebnis noch ausbaufähig ist. Den besten Durchblick in der Dunkelheit hatte Jörg Albrecht mit 319 Ringen, gefolgt von Uwe Klingemann mit 312 Ringen und der besten Dame im Feld, Melanie Behre mit 304 Ringen. Alle anderen 16 Teilnehmer waren mit ihrem Ergebnis sehr zufrieden, es ist doch ein erheblicher Unterschied bei Tageslicht oder nur beim Schein der Fackeln zu schießen. Da die Temperatur bei Einbruch der Dunkelheit merklich nachgelassen hatte, waren alle über Glühwein und Bratwurstcurrysuppe mit selbstgebackenem Brot von Melanie froh und ließen es sich gut schmecken. Vielen Dank an die Spenderin. G. Preuß, Pressewartin
30 Spender folgen dem Aufruf des DRK Wulften (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Der DRK-Ortsverein Wulften hatte zum Blutspenden in die Turnhalle der Grund-schule aufgerufen und 30 Spender/innen waren gekommen. Zu ihnen gehörten auch Car-sten Kamrad (Foto), der sich zum 50sten Mal „anzapfen“ ließ, und Reinhard Wemheuer, der dies zum 25ten Mal zugelassen hat.
Übrigens wird noch einmal am 28. Dezember zum Blutspenden gebeten. pb
KK-Abschießen der KK Wulften (eigener Bericht)
Am Sonntag dem 4.9.2022 hat die Kyffhäuser Kleinkalieberabteilung die Saison mit einem Abschießen, auf dem Schießstand am Sportplatz in Wulften, beendet. Die Beteiligung war, wie das gesamte Jahr, mit 11 aktiven Schützen durchschnittlich gut. Geschossen wurde auf drei Scheiben mit je 5 Schuss und somit einer maximal zu erreichenden Ring Zahl von 150. Da unsere Jugend aktuell nur unter bei sein eines Elternteils schießen darf, war diese nur durch Lena Peinemann vertreten, die mit 117 Ringen ein beachtliches Ergebnis erzielte. Bei den Damen waren die Ergebnisse nicht so berauschend, auf dem 3. Platz Hetty Moes mit 101 Ring, auf dem 2. Platz Gabi Preuß mit 106 Ring und den 1. Platz konnte sich Carola Hunger mit 110 Ringen sichern. Bei den Herren war das schon ein wenig spannender, da sich auf den Plätzen 2 und 3 gleich zwei ein heißes Rennen lieferten. Auf dem 3. Platz war denn Niklas Hunger, der leider weniger oft ins Schwarze getroffen hatte und somit den 2. Platz an Dirk Peinemann abgeben musste. Den 1. Platz belegte Detlef Mönnich mit 128 Ringen, verdienter weise, er war an allen Schießabenden anwesend. Der Glückspilz des KK-Schießens aber war Patrick Preuß, der sowohl beim An- als auch beim Abschießen die Schnapszahl 111 errang, Prost. Der Grill wurde im Anschluss gut eingeheizt und man genoss Würstchen, Steak und Salat. G. Preuß, Pressewartin
Besuch der Partnergemeinde in Neung sur Beuvron (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Der neu gewählte Beirat, welcher die Partnerschaft zu Neung-sur-Beuvron pflegt, hatte Mitglieder und Freunde der zu einem "französischen" Picknick an den „Silbersee“ eingeladen.
Bei idealem Wetter und einem gemeinsam vorbereiteten Buffet wurden Erinnerungen an die mehr als 30jährige Freundschaft mit der französischen Partnergemeinde ausgetauscht.
Gleichzeitig informierte die Vorsitzende Hetty Moes über die Fahrt, die vom 4. bis 9. Oktober nach Neung sur Beuvron, der Gemeinde nahe Orléans gelegen, führen wird. Diese Region ist übrigens bekannt durch berühmte Schlösser wie Chambord oder Cheverny und das bekannte Weinanbaugebiet an der Loire.
Wegen der immer noch unsicheren Coronasituation wird der Besuch durch eine kleinere Delegation stattfinden. Zum großen Bedauern musste aus diesem Grund auch auf eine Teilnahme von Schülerinnen und Schülern der OBS Hattorf verzichtet werden.
Der Partnerschaftsbeirat hält aber an dem Plan fest, zukünftig eine Partnerschaft zwischen dem Collège Louis Pergaud und der OBS Hattorf zu etablieren.
Jetzt schauen die Teilnehmer erwartungsfroh auf ein Wiedersehen bei den französischen Freunden und Freundinnen Neung sur Beuvron. pb
Der Einladung des Partnerschaftsbeirates waren viele Mitglieder und Freunde gefolgt.
Fotos: Waßmann
Positive Änderung der Wohnungsbauförderung in Wulften beschlossen
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Um die Sicherung des derzeitigen Einwohnerbestandes sowie eine Attraktivitäts-steigerung des Wohnortes Wulften durch die vorrangige Bebauung der ausgewiesenen Baugebiete innerhalb der Gemeindegrenzen zu sichern, fasste der Rat dieser Gemeinde den einstimmigen Beschluss, die Richtlinie der Wohnbauförderung zu ändern. Und genau die ist am 1. August in Kraft getreten.
Förderfähig sind allerdings „nur“ private Bauvorhaben, auf derzeit unbebauten Grund-stücken beziehungsweise Bestandsimmobilien zur Eigennutzung in der Gemarkung Wulf-ten.
Die Bauvorhaben junger Familien sollen übrigens besonders gefördert werden. Dabei wird die Zuwendung je Kind im Regelfall 1.500 € betragen.
Wärmepumpen, solarthermische und geothermische Anlagen wiederum werden nur in Ver-bindung mit Photovoltaik bis zu einer Höhe von 2.500 € je Baugrundstück gefördert. Letztendlich dürften nur Häuser gefördert werden, auf deren Dächern eine derartige Anlage gelegt werde. Denn der Strom wird immer knapper und somit immer teurer. Aber auch die Möglichkeit so CO² einzusparen, sei ein wichtiger Faktor, das Erstellen von Fotovoltaike-anlage zu fördern.
Ebenfalls gefördert werden auch Investitionen in erneuerbare Energiekonzepte für eigen-nützige Immobilien, die vor dem 1. Juni 2007 fertiggestellt wurden.
Es tauchte aber auch die Frage auf, was geschehe, wenn die 10.000 Euro schnell vergeben seien. Henning Kunstin mahnte an, dass es an der Politik läge, zu schauen, ob im Haushalt noch hier und da Gelder „zusammen gekratzt“ werden könnten.
Aber auch die Berichte der Bürgermeisterin Elvira Schaper und des Gemeindedirektors Henning Kunstin gehörte das Interesse.
Die Bürgermeisterin sprach der Realgemeinde ein großes Dankeschön dafür aus, dass sie endlich den Weg in Richtung Bolzplatz freigeschnitten hat, und der wieder nutzbar ist. „Danke, dass sie meiner Bitte nachgekommen sind“.
Henning Kunstin ließ die Ratsmitglieder wissen, dass der neu gewählte Patenschaftsbeirat „Neung sur Beuvron“ plant, anlässlich des 30jährigen Bestehen dieser Partnerschaft vom 4. bis 9. Oktober eine Fahrt nach Frankreich zu starten. Der Verwaltungsausschuss und der Rat der Samtgemeinde Hattorf hätten sich dafür ausgesprochen, dass man sich an den Buskosten beteiligt werde Letztendlich freue man sich, dass die Patenschaft weiter gepflegt wird und das müsse entsprechend honoriert werden
In der Bürgerfragestunde kam das Gespräch auch auf das leeerstehende Gebäude der einstigen OBS. Und Samtgemeindedirektor Kunstin ließ durchblicken, dass tatsächlich die Frage in der Diskussion sei, inwieweit es von Wulften für Kinderbetreuung der Kindertagesstätte genutzt werden könne. Es gebe bereits Gespräche darüber, und schon einige Schritte in diese Richtung, wie etwa das Einholen der Baugenehmigung und Ge-spräche mit dem Kreis Göttingen, ob das notwendige Vorhaben auch machbar ist. pb
Mitglieder und Freunde des SoVD Wulften feierten ein Jubiläum
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Der Vorstand des SoVD Ortsverbandes Wulften hatte zu einem ganz beson-
deren Sommerfest am Clubhaus des TSV Wulften geladen und durfte sich über einen
großen Zuspruch freuen. Denn nicht „nur“ Mitglieder, von denen übrigens 22 für deren
Treue geehrt wurden, sondern auch Freunde waren gekommen. Sie alle wollten sich die
Feier, die anlässlich des 75jährigen Bestehens des SoVD Wulften bei schönstem Wet-
ter stattfand, nicht entgehen lassen.
Die erste Vorsitzende, Ruth-Ellen Wendler, hielt bei der Begrüßung nicht mit der Freu-
de hinterm Berg, so viele Gäste begrüßen zu können. Zu denen zählte Bürgermeisterin
Elvi Schaper, die aber auch als Mitglied gekommen war. Frank Uhlenhaut war als Vorsitzen-
der des SoVD- Kreisverbandes Osterode zugegen und hatte versprochen, die Ehrun-
gen durchzuführen.
Ines Goesmann, Vertreterin des Kirchenvorstandes Wulften, übermittelte der Vorsitzende
ein großes Dankeschön. Denn der Jubilar darf schließlich die Räume der Alten Schule je-
den Mittwoch für die Ausgabe der Tafel nutzen. Außerdem treffen sich dort jeden drit-
ten Mittwoch im Monat die Frauen des SoVD und seit einigen Monaten auch die Männer,
zu einem gemütlichen Beisammensein.
Frank Berlin ließen es sich nicht nehmen die besten Grüße der Vereine und Verbände dieser Gemeinde zu übermitteln.
Der staatlich geprüfte Musiklehrer Wolfgang Kahl wiederum war gekommen, um zusam-
men mit Willi Ehrhardt Akkordeon zu spielen und dazu die Texte zahlreicher Volkslie-
der anzustimmen. Er hatte auch nichts dagegen, wenn sich die Festgäste hier und da
zu einem gar nicht schlecht klingenden Chor mauserten.
Abschließend dankte die Sprecherin dem Vorstand und allen Helfern/innen sowie al-
len Spendern/innen von Kuchen und Salaten für deren tatkräftige Unterstützung.
Dann gehörte die ganze Aufmerksamkeit der zweiten Vorsitzenden, Margrit Ehrhardt,
die Einblicke in die Geschichte des SoVD-Ortserbandes gewährte, der bei der Gründung
im Jahr 1917 noch „Reichsbund“ hieß, und für die Versorgungsansprüche der Kriegsopfer
des ersten Weltkrieges sowie deren Angehörige zuständig war.
Unter dem nationalsozialistischen Regime musste er sich auflösen, war aber bereits
1947 wieder aktiv – auch in Wulften. Damals übernahm den ersten Vorsitz nach Kriegsen-
de Barbara Delor, die 1951 dieses Amt in die Hände von Oswald Blaubitz legte. Bevor
Ruth-Ellen Wendler den Vorsitz in diesem Jahr übernahm, waren dort Norbert Kipka,
Willi Ehrhardt, Erna Ehrhardt, Adolf Hering, Dieter Scholz und Sabine Wolff darin tä-
tig gewesen.
Weiter betonte die Sprecherin, dass der Reichsbund zwar 2002 zum Sozialver-
band Deutschland (SoVD) wurde, doch die Namensänderung hätte nicht dazu geführt,
dass die Aufgaben sich auch geändert hätten. Im Gegenteil, sie seien im Wesentli-
chen gleichgeblieben. Jetzt stünden soziale Minderheiten und soziale Gerechtigkeit
im Mittelpunkt. „Wir beteiligen uns daran, indem wir vor fast einem Jahr eine Tafelaus-
gabe eröffnet haben. Diese wird sehr gut angenommen, auch von ukrainischen Flüchtlingen“.
Man wolle aber auch die Mitglieder mit einigen Geselligkeiten bei Laune halten. Während
die Frauen bei ihren Treffen Rommee, Rummy Cup oder „Mensch ärgere dich nicht“ und Bin-
go spielen, habe sich Männerrunde auf Doppelkopf spezialisiert. Hinzu kämen allerdings
auch Ein- und mehr Tagesreisen.
Bürgermeisterin Elvi Schaper überbrachte dem SoVD Wulften die herzlichsten Glückwün-
sche des Rates und der Verwaltung der Gemeinde.
Der Sozialverband sei, wie der Name es schon aussage, sozial ausgerichtet. „Er ist sozusa-
gen ein Kümmerer im gesamten sozialen Bereich, und genau das gilt auch für den Orts-
verband Wulften“. Als überaus gutes Beispiel nannte sie die Tafel, die jeden Mittwoch öff-
net, und für die sich ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stellten, um Menschen
mit Verpflegung zu versorgen. „Hier möchte ich einmal den Frauen und Männern danken,
die sich für diese Aktivitäten ehrenamtlich zur Verfügung stellen und ihre Freizeit dafür op-
fern, um sich sozial zu engagieren. Bitte machen sie weiter so für die Bürgerinnen und Bür-
ger unseres Heimatortes“.
Frank Uhlenhaut gratulierte zum Jubiläum und danke dem Vorstand sowie den Vorgän-
gern/innen für die engagierte Arbeit seit Gründung des Ortsverbandes. Er hob aber auch
die Bedeutung der Vorstandsmitglieder hervor, welche mit viel Herzblut die SoVD-Gemein-
schaft in Wulften aufrechterhalten hätten. Dass das keine Selbstverständlichkeit sei, zeig-
ten die drei kürzlich vollzogenen Ortsverbandsfusionen im Altkreis Osterode. Beson-
ders bemerkenswert sei das Engagement für die Ausgabestelle der Tafel in Wulften.
Die zunehmende Anzahl von Menschen, die diese Einrichtung aufsuchen müssten und
die drastischen Energiepreiserhöhungen bereiteten dem SoVD große Sorgen.
Zwischen den leckeren Grillspezialitäten sowie dem nicht minder schmackhaften Salat und
vor dem Genießen der Kuchen sowie des Kaffees standen die Ehrungen von 22 Mitglie-
dern an. pb
EHRUNGEN
25 Jahre Mitgliedschaft: Ingrid und Jürgen Seeger, Erich Tront und Hans-Otto Rümke
10 Jahre Mitgliedschaft: Horst-Dieter Häusler, Doris Schröter, Gerald Schröter, Klaus Wittke,
Thorsten Ehrhardt, Hermann Hesse, Petra Mißling, Christa Trautmann, Mike Heise, Elfriede
Kersten, Hannelore Köhler, Michael Köhler, Waltraut Leder, Ursel Steinmann, Marianne
Mißling, Sabine Rakebrandt, Erdmute Wemheuer und Klaus Wemheuer
(Fotos: Petra Bordfeld)
Beim LandFrauenverein Wulften stand nicht alles still
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des LandFrauenvereins Wulften stand neben Wahlen und Ehrungen auch die Berichte der ersten Vorsitzenden, Elisabeth Mißling. Denn in denen machte sie deutlich, dass sich in den beiden Corona-Jahren doch einiges ereignet hat.
Sie erinnerte daran, dass im Februar 2020 die Welt noch in Ordnung gewesen sei. So hätte frau sich zum Frauenfrühstück getroffen. Aufgrund der großen Nachfrage sei diese traditionelle Aktion an zwei Samstagen durchgeführt worden. Die Delegiertentagung habe ebenso noch stattfinden können, wie der Kinobesuch in Duderstadt am Weltfrauentag im März.
Weil Covid 19 auch nicht an Wulften vorbeigegangen ist, hätten einige Frauen dem Aufruf des Niedersächsischen Landesverbandes Folge geleistet und sich zu fleißigen Näherinnen entwickeln, als die rund 150 Mund-Nase-Schutzmasken nähten. Andere Frauen wiederum kauften für erkrankte Nachbarn ein oder halfen in ganz anderer Form. Sie sprach den Helferinnen für deren Engagement ein großes Dankeschön aus. Um ihnen zu zeigen, dass der Vorstand sie nicht vergessen habe, hätten die Vertrauensfrauen zu Weihnachten an jedes Mitglied ein kleines Präsent überreicht. „Danke an unsere fleißigen Vertrauensfrauen“.
2021 hätten die Aktivitäten den Verein auch erst einmal recht lahmgelegt. Allerdings hätten die Mitglieder zu Ostern eine Primel als blumigen Frühlingsgruß erhalten, der mit einem frohen Lächeln entgegengenommen worden sei.
Im August habe man dann zu einer Wanderung durch die Feldmarkt eingeladen, die mit anschließendem Grillen am Tennisheim ausklang. Im September habe man die Drahtrösser bestiegen und sei nach Gieboldehausen zum „Kaffee am Pfarrhaus“ geradelt. Mittels Zug und PKW habe frau im November auf den Weg nach Hattorf zum Frauenfrühstück gemacht.
Abschließend dankte die Vorsitzende allen dafür, dass sie dem LandFrauenverein durch die lange Zeit stets zur Seite gestanden hätten.
Die Grußworte des Kreisverbandes im Altkreis Osterode überbrachte Ute Lohrengel, eine von vier Teammitgliedern, die den Kreisverband leiten.
Weiter ließ sie durchblicken, dass die Nachfolgerin von der Beraterin Heidrun Sander nun Heike Schütte von der Landwirtschaftskammer geworden ist.
Sie informierte weiter, dass der Kreisverband Northeim ein Info-Mobil angeschafft hat, welches mit einer Küche und Geschirr ausgestattet ist und für Veranstaltungen gemietet werden kann.
Dieses Mobil wird übrigens auch 2023 bei der Landesgartenschau in Bad Gandersheim stehen. Der Kreisverband im Altkreis Osterode werde es allerdings bereits im September für die Erntedank-Aktion in Osterode auf dem Kornmarkt mieten und Kaffee sowie Waffeln anbieten.
Ute Lohrengel beendete ihr Grußwort mit der Neuigkeit, dass sich im Landkreis Göttingen für junge Erwachsene im ländlichen Raum eine Landjugend gebildet hat.
Bevor dann die Vorstandsneuwahlen in Angriff genommen wurden, ließ es sich Elisabeth Mißling es sich nicht nehmen, Elke Greunig für die langjährige Tätigkeit als Vertrauensfrau zu danken. pb
WAHLEN
Zweite Vorsitzende: Ute Lohrengel
Kassenführerin: Karola Granzow
Vertrauensfrau: Helga Heise
Kassenprüferin: Inge Wemheuer
EHRUNGEN
Für 60 Jahre Mitgliedschaft: Erna Bäcker, Elfriede Kersten, Hilde Lohrengel und Christa Mönnich
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Ruth Bode, Wally Heise, Elfriede Jork, Elfriede Lüer, Christine Mißling, Irmgard Mißling und Marlis Mönnich
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Carmen Frisch, Elsa Greunig, Edeltraud Hesse, Elisabeth Mißling, Kerstin Ohnesorge, Ruth Ellen Wendler, Sabine Wolff und Regina Mönnich
EBF Ausschuss schaute sich Wulftener Brücken an
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die Mitglieder des Wulftener Ausschusses für Entwicklung, Bauen und Finanzen (EBF) trafen sich an der Bimmelbrücke, zu einem sehr informativen Rundgang. In den vor ihnen liegenden 90 Minuten wurden sich nämlich nicht „nur“ die einstige Eisenbahnbrücke angeschaut, sondern die Brückenbauwerke in der Gartenstraße und der Bebergasse. Nicht alles wurde für gut befunden.
Der Rundgang endete in der alten Schule am Tieberg, um die inhaltsreiche Tagesordnung zu diskutieren und auch Beschlüsse zu fassen
Zu dem Punkt „Ausweisung eines neuen Baugebietes“ war man sich einig, für dieses Vorhaben sich auf die Feldstraße zu konzentrieren, denn eine Fläche beim Sportplatz oder am Silbersee auszuweisen seien nach Ansicht aller Ausschussmitglieder keine kluge Idee.
Ausschussvorsitzender Klaus Deppe betonte, dass sich die Feldstraße zwar als B-Platz herauskristallisiert habe, aber die Verwaltung müsse trotzdem erst einmal ausgiebig prüfen, ob dieses Vorhaben realisierbar sei.
Man war sich aber auch darin einig, nicht die gesamte Fläche, die einigen Häusern Platz böte, in einem Zug auszuweisen. Dieser Schritt könnte im Nachhinein auch ungewollte Leerflächen mit sich bringen. Es sollte immer „nur“ ein Stück der genannten Größe ausgewiesen werden, damit auch wirklich Bauwillige zuschlagen können.
Matthias Franziskowski erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass es in der Feldstraße diverse kleine Biotope gebe. Wenn die aus Baugründen weichen müssten, sei die Gemeinde verpflichtet Ersatzflächen anzulegen, was aber möglich sein müsste. Er sagte zu, dass er sich zum Thema „Baugebiet Feldstraße“ informieren und den Rat rechtzeitig in Kenntnis über das Ergebnis setzen werde.
Als es um die Ausweisung eines geschützten Landschaftsbestandteiles im Bereich Duttberg/Lange Äcker ging, ließ der Fachbereichsleiter „Daseinsvorsorge und Infrastruktur“ durchblicken, dass bereits im letzten Jahr Heimatkundler darauf hingewiesen hätten, dass in dem genannten Bereich nicht nur ein roter Milan anzutreffen sei, sondern mittlerweile ganze Familien dieser unter Naturschutz stehenden Greifvögel. Da der Landkreis Göttingen in dem genannten Bereich schon eine reichliche Zahl an Biotopen angelegt habe, weigere der sich, die gesamte Fläche als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Es sei aber die Möglichkeit eingeräumt worden, dass Wulften selbst aktiv werde und das Gebiet als artengerechten Lebensraum zu benennen. Hier sei aber die politische Ebene der Gemeinde ebenfalls gefragt.
Damit diese Überlegung, die auf offene Ohren gestoßen ist, auch in aller Ruhe ausgearbeitet werden kann, wurde die Entschlussfassung auf die nächste Sitzung des Ausschusses verschoben. Man müsse sich Zeit lassen und alles ordentlich aufarbeiten, wozu auch Infos zu diesem Thema gehören.
Dem Silbersee gehörte ebenfalls ein Tagesordnungspunkt. Und da ließ Bürgermeisterin Elvi Schaper durchblicken, dass sie zusammen mit einigen Rats- und Ausschussmitgliedern zu einem Rundgang getroffen hätte, an dem auch Dietmar Schneider, der für die Grillhütte am Silbersee zuständig ist, teilnahm. Der wiederum habe sein Leid geklagt, dass der Wasserstand gesunken und so der See zugewachsen sei, dass man bald über den See spazieren könne. Er habe vorgeschlagen, ihn abzufischen und trocken zu legen, um dem Unkraut Herr zu werden.
Dieser Schritt, da waren sich die Ausschussmitglieder einig, könne aber nicht ohne die Zusammenarbeit mit der Wasserschutz- und der Naturschutzbehörde geschehen. Matthias Franziskowski mahnte an, dass eigene Schritte in dieser Richtung teuer werden könnten.
Man war sich einig, dass das Seewasser nicht einfach so gesunken sei, er werde letztend-lich von der Oder gespeist und die habe aufgrund der trockenen Zeiten, die nicht nur in diesem Jahr zu bemerken sind, gesunken ist. Also fiel der Beschluss, dass die Verwaltung das Gespräch mit der Wasserschutz- und Naturschutzbehörde - suchen möge.
Die Bürgermeisterin mahnte an, dass unbedingt etwas in Bezug auf Hochwasserschutz unternommen werden müsste. Hierbei sprach sie die vielen Gräben in und um Wulften an, die unbedingt wieder freigehalten werden sollten. Auch die Rabatten im Grubenhagenweg waren Thema dieser Sitzung. Hier soll eine andere Lösung gefunden werden.
Abschließend sprach Klaus Deppe in seinem Bericht noch diverse Themen an. So befände sich der Kreisel zwischen Peterstraße und Klagegasse der ersehnte Verkehrsspiegel noch beim Fachbereich in Prüfung.
Die Straßenmarkierung „30er Zone“ auf der Jahnstraße werde in Kürze aufgebracht.
Der alte Bolzplatz in der Uferstraße werde wieder instandgesetzt, worüber sich große und kleine Wulftener freuen dürften. Hier sprach die Bürgermeisterin einen Dank an die Realge-meinde aus, die den Weg von der Oderbrücke Richtung Bolzplatz bereits freigeschnitten habe. pb
Schützenhaus Wulften wird auf Umbau vorbereitet (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Ein lang ersehnter Wulftener Wunsch ist dabei, in Erfüllung zu gehen. Wer allerdings an dem Gebäude vorbeikommt und mal einen Blick hineinwagt, dürfte zwischen der Freude, dass der Umbau endlich begonnen hat und der Sorge, dass das der Anfang des Abrisses sein könnte, hin und her schwanken.
Doch was sich im fast 1.000 m² umfassenden Innenraum und den dazugehö-renden rund 800 m² zählende Wandflächen zugetragen hat, musste sein, um den baulich neuen Weg der Sanierung zu beschreiten. Denn sowohl die Decke, als auch die Wandverkleidung mussten weichen, damit der große Raum in vier kleinere, den neuesten Auflagen entsprechend, errichtet werden können. „Unberührt“ von den Renovierungsarbeiten bleiben allerdings der Fußboden des Hauses und die von den Vereinen sowie Ratsmitgliedern der Gemeinde bereits 1997 errichtete Toilettenanlage.
Um sich ein Bild zu machen, wie die Sanierungsarbeiten die voranschreiten, treffen sich die Mitglieder des Rates der Gemeinde Wulften regelmäßig mit dem staatlich geprüften HLK-Techniker Roland Lott (Heizungs-, Lüftungs-, Klima) und dem Architekten Andreas Haustein (ORTSBiLD Architektur- und Ingenieurbüro GmbH, Herzberg). pb
Andreas Haustein (links) Roland Lott (rechts) waren beim „Entkleiden“ des Innenraumes vom Schützenhaus stets zugegen. Foto: Petra Bordfeld
SoVD Wulften feiert seinen 75sten Geburtstag (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die SoVD-Ortsgruppe Wulften lädt herzlich zu seiner zünftigen Geburt-stagsfeier ein, die anlässlich des 75jähgrigen Bestehens unter dem Motto „Wir feiern – feiert mit uns“ ausgerichtet wird. Am Clubhaus des TSV „Eintracht“ Wulften geht es am Sonntag, 7. August, um 11 Uhr mit der Begrüßung und den Grußworten los. Eine Stunde später wird das Mittagessen gereicht, um 13 Uhr erfolgen die Ehrungen der treuesten Mitglieder. Ab 14 Uhr wird es musikalische Unterhaltung geben und ab 15 Uhr Kaffee sowie Kuchen. Aus dem Grund wird darum gebeten, Kaffee- und Essgeschirr sowie Besteck mitzubringen.
Außerdem freut sich der Vorstand auf Kuchen- und Salatspenden. Wer etwas spenden und/oder dabei sein möchte, der melde sich bitte bis zum 31. Juli bei Ruth-Ellen Wendler an (Telefon: 05556-1494 oder E-Mail:. pb
WKC feierte Jubiläum im verspäteten Karneval (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Der Wulftener Karneval Club e.V. wollte bereits im Februar, zur wahren Karne-valszeit, sein 30jähriges Bestehen feiern. Doch weil Corona einen Strich durch die Rech-nung machte, übten sich alle in Geduld. Denn frei nach dem Motto „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ wollten sie noch in diesem Jahr gebührend feiern. Sie fiel zwar erst im Juni, wurde aber von Karnevalsfans nicht überhört, sondern an drei Tagen bei bester Stimmung gefeiert.
Aber nicht „nur“ das Jubiläum musste verschoben werden, sondern auch den „Austra-gungsort“, weil das Schützenhaus Wulften aufgrund der anstehenden Sanierungsarbeiten nicht genutzt werden durfte. Ganz spontan wurde ein Festzelt organisiert, und auf dem Schützenplatz errichtet. Die zünftige Getränke-, Bratwurst-, Mandel- und Fischbude fehlte ebenso wenig, so war über alle drei Festtage für das leibliche wohl der Gastgeber und Gäste gesorgt.
Freitag- und Samstagabend wurde zu zwei traditionelle Büttenabende geladen. Das abwechslungsreiche, jeweils vier Stunden währende Programm holte an beiden Abenden die Gäste regelmäßig von ihren Stühlen. Auch die befreundeten Karnevalsvereine aus Pöhlde, Hilkerode, Krebeck, Bilshausen, Desingerode und Wollbrandshausen feierten an den beiden Abenden kräftig mit.
Nachdem das Prinzenpaar 2022, Prinzessin Mara I und Prinz Tim I, Einzug gehalten hatten, starteten die Mädels der Minigarde, die ihren allerersten Auftritt darbieten konnten. Bei dem jubelnden Publikum war das Lampenfieber schnell vergessen und sie zeigten eine groß-artige Tanzdarbietung. Auch die Kinder- und Prinzengarde begeisterten mit ihren ausge-feilten Gardetänzen. Die Jubiläumsgarde, bestehend aus Prinzengarde und ehemaligen Gardemädels, zeigte bei ihrem Showtanz, dass sie noch nichts verlernt haben.
Die drei Tanzmariechen konnten dann mit ihren akrobatischen Tanzeinlagen ebenfalls das Publikum überzeugen. Den Abschluss machte die Jugendgarde mit einem Showtanz zum Thema „Titanic“, der schon Musical-Charakter hatte.
Zwischen den Tänzen und Rededarbietungen konnte Elferratspräsident, Dietmar Ehrhardt, die Ehrengäste des Landkreises Göttingen, der Samtgemeinde Hattorf, der Gemeinde Wulften sowie den Sprecher der Wulftener Vereine und Verbände begrüßen.
Mit einem Schulsketch wussten Lennox Bernasek und Casper Ehrhardt zu begeistern. Denn die Beiden raubten ihren „höheren Lehrkörpern“, Thorsten Ehrhardt und Simone Ber-nasek, den letzten Nerv.
Thorsten Ehrhardt hatte es mit seiner Büttenrede besonders schwer. Denn entgegen seiner eigenen Überzeugung, musste er sich diesmal schweren Herzens negativ über Karneval und seine Freunde auslassen.
Die „Kleine Leni“ Winnemuth wusste der „Tante Bürgermeisterin“, Yvonne Winnemuth, einiges von ihrem Vorgänger im Amt zu berichten. Auch dieser Redebeitrag kam beim Publikum sehr gut an und sorgte wieder für Kurzweil.
Da nicht alle Akteure zur Verfügung standen, sorgte am ersten Abend das Krebecker Männerballett und am Abend darauf „Die Macht des Geistes“ (Dietmar Ehrhardt, Oliver und Michael Mönnich) für weitere Unterhaltung. Am Ende waren sich alle einig, zwei narrenreiche Abende mit durchweg hervorragenden Darbietungen erlebt zu haben.
Der dritte Tag stand ganz im Zeichen des großen Festumzuges, der pünktlich um 12 Uhr mit dem traditionellen Abholen der Vereinsfahnen und des Prinzenpaares startete. Von da aus ging es weiter zum Start des großen Wagenumzugs. Ab 14 Uhr zogen zehn ideen-reiche Wagen und 13 nicht minder imposante Fußgruppen bei herrlichem Sonnenschein durch ganz Wulften und begeisterten die Zuschauer, die zahlreich am Straßenrand standen.
Als der Schützenplatz erreicht war, schloss sich die „after parade party“ auf dem besagten Platz und im Festzelt an, wo noch bis spät in die Nacht ausgiebig weitergefeiert wurde. Fazit: Karneval fast in der Mitte des Jahres geht sehr gut. Der WKC e.V. bedankt sich bei allen Beteiligten, das sie das Fest zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Pb
Zwei: Diese bunte Truppe wollte sich den Umzug auch nicht entgehen lassen.
Fünf: Diese Wulftener Fußgruppe war voller Freude dabei.
Acht: Der Schützenvorstand 2023 fehlte beim Umzug ebenfalls nicht.
Vierzehn: Das Wulftener Schützenhaus ging auch mit "on Tour".
Fünfzehn: Die Fähnriche präsentierten sich ebenfalls.
Fotos: WKC WULFTEN
Wulftener Rat möchte neues Baugebiet realisieren (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Im Mittelpunt der Sitzung des Wulftener Rates standen der Antrag der CDU- und SPD-Fraktionen zum Thema „Ausweisung eines neuen Baugebietes“ und die Aufstellung eines neuen Partnerschaftsbeirates der Gemeinde Wulften zu dem französischen Städt-chen Neung-sur-Beuvron
Die Christdemokraten stellten den Antrag, die Möglichkeit der Ausweisung eines neuen Gebietes der Wohnbebauung entweder im Bereich der Feldstraße oder im Bereich „Am Sportplatz“ jeweils im Anschluss an die bestehende Bebauung in Abstimmung mit dem Landkreis Göttingen zu prüfen. Über das Ergebnis erwartet der Rat selbstredend einen Bericht.
In der Begründung heißt es unter anderem, dass der Flächennutzungsplan der Samtge-meinde Hattorf sehr wohl die Möglichkeit einer Erweiterung der Wohnbebauung im Bereich Steigeweg/Steigewiese hergebe. Allerdings dürfte nach vorliegenden Informationen das Gebiet, insbesondere aufgrund der Oberflächenwassersituation, für eine Wohnbebauung eher ungeeignet sein.
Die Gemeinde Wulften solle aber über die bestehenden Baulücken hinaus ein attraktives Baugebiet auf ebener Fläche mit voraussichtlich unproblematischen Bodenverhältnissen vorhalten. Diese Voraussetzungen sollten in den in dem Antrag genannten Straßenzügen gegeben sein. Die Sozialdemokraten verwiesen in ihrem Antrag außerdem auf das Gebiet, welches westlich der Jahnstraße liegt.
Ebenfalls wichtig war die Aufstellung eines neuen Partnerschaftsbeirates der Gemeinde Wulften. Letztendlich werde diese tiefe Freundschaft mit Neung-sur-Beuvron schon seit 31 Jahren und dürfe nicht einschlafen, darin war sich der Ortsrat einig.
So benannte der Rat folgende Mitlieder: Hermann Waßmann, Benjamin Waßmann, Melanie Behre, Roland Zeyen, Petra Zeyen, Hetty Moes, Jürgen Herrmann, Olaf Rieche, Lina Schreiber, Ines Goesmann und Christina Imse. Übrigens wurde sich seitens der Fraktionen im Vorfeld dahingehend geeinigt, dass die im Beschlussvorschlag genannten Personen als Mitglieder des Partnerschaftsbeirates benannt werden sollen. Bürgermeisterin Elvira Scha-per wiederum ist allein Kraft ihres Amtes Mitglied dieses Beirates.
Vorsitzende des neu besetzten Beirates ist Hetty Moes, stellvertretender Vorsitzender Olaf Rieche, Schriftführerin Melanie Behre und Rechnungsführerin Christina Imse.
Bürgermeisterin Elvira Schaper ließ unter anderem den Ortsrat wissen, dass das Bauprojekt „Seniorenwohnanlage“ noch nicht starten werde. Sie hat mit Herrn Dechant über dieses Thema gesprochen, und er ließ durchblicken, dass erst einmal die Aufträge zu erledigen seien, die durch die Pandemie ins Stocken geraten seien. Die Anlage werde aber in jedem Fall gebaut.
Sie kam aber auch darauf zu sprechen, dass sich eine Arbeitsgemeinschaft für die Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder gefunden habe. Letztendlich müssten noch sehr viele Hürden überwunden werden „Aber die schaffen wir“. pb
Diesen hölzernen „Teichmönch“ hat Wulften 2001 anlässlich der zehn Jahre währenden Partnerschaft von Neung-sur-Beuvron erhalten. Er steht an der Beber "Unterm Brink", gegenüber dem „Mühlborn“.
Foto: Petra Bordfeld
WKC Wulften feierte mit vielen Gratulanten seinen 30sten
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Neben dem Schützenhaus Wulften wurde für ein Wochenende aus gutem Grund ein großräumiges Festzelt errichtet, welches einigen 100 Leuten Platz bot. Denn der Wulfte-ner Karneval Club (WKC) hatte es errichten lassen, weil er sein 30jähiges Bestehen zünftig feiern wollte und das Schützenhaus für den Umbau geschlossen war. Geplant war das Ganze in der Karnevalszeit 2022, aber Corona machte einen Strich durch die Planungs-Rechnung. Doch das Fest sollte nicht aufgehoben, sondern nur auf Pfingsten aufgeschoben werden. Dass dies eine sehr gute Idee war, sollte sich an den beiden Büttenabenden und am Umzug zeigen. Denn allein bei den beiden Abenden herrschte beste Stimmung, die schon allein mit dem Einzug der WKC-Garden stieg. Und bei dem Umzug zogen 19 Gruppen, bestehend aus Wagen und Fußvolk, durch die von zahlreichen interessierten Bürgern aus nah und fern gesäumten Straßen. Pb
Fotos: Petra Bordfeld (2) und WKC (2)
Wulftener Schützenfest 2023 findet statt, aber…
Niklas Hunger (Zimmermann)
Noch nie zuvor, in der langen Tradition des Wulftener Schützen- und Heimatfestes, wurde ein Schützenvorstand vor solche scheinbar unlösbaren Aufgaben und Probleme gestellt. Dachten noch alle Vorstandsmitglieder im Juni 2019, als wir den Schießstand betraten, dass 2022 unser Jahr wird. Das besondere Jahr 2022, in dem wir, die Veranstalter des traditionellen Wulftener Schützen- und Heimatfests sind. Voller Stolz traten die Chargen-träger im Jahr 2019 auf den Wulftener Anger und erhielten dort ihre Chargen. Stolz, Freude und eine gewisse Aufregung schoss in diesem Moment durch unsere Köpfe. In 3 Jahren werden wir hier stehen und werden in alter Tradition die Chargen an den neuen Schüt-zenvorstand weitergeben. Eine alte Tradition und eine Ehre, die jeden von uns mit Freude und Stolz erfüllt. Wir gehen somit in die Geschichte unseres Ortes, Wulften ein. 2022 wird unser Jahr.
Leider wird es am Pfingstfest 2022 kein Schützen- und Heimatfest geben. Im Juni 2021 fand eine Vorstandssitzung des Schützenvorstandes statt. Auf dieser denkwürdigen Sitzung, bei der auch unser damaliger Bürgermeister Henning Kruse vertreten war, entschieden wir mehrheitlich, dass das Schützen- und Heimatfest 2022 auf Pfingsten 2023 verschoben wird.
Doch was waren die Gründe hierfür?
Aufgrund der andauernden Corona- Pandemie war eine weitsichtige Planung schwierig. Des Weiteren wurde uns seitens der Gemeinde mitgeteilt, dass das Schützenhaus für das Schützen- und Heimatfest 2022 nicht zur Verfügung steht. Aufgrund langer Umbauarbeiten wird das Schützenhaus nicht vermietet. Ein Schützenfest ohne Schützenhaus? Die unklare Situation mit der Pandemie? Alle Vorstandsmitglieder taten sich mit dieser Entscheidung schwer. Bricht man mit der alten Tradition, das Schützenfest im drei Jahres Rhythmus stattfinden zu lassen, oder entscheidet man sich für das Schützenfest trotz der widrigen Umstände. Am Ende entschieden wir uns mit großer Mehrheit das Schützenfest zu verschieben. Und in unseren Augen war es die richtige Entscheidung. Nun sollte das Schützen- und Heimatfest an Pfingsten 2023 stattfinden.
Jetzt befinden wir uns im Juni 2022. Die Pandemielage scheint sich, jedenfalls was Feierlichkeiten angeht, zu entspannen. Großveranstaltungen sind, wenn auch mit kleinen Einschränkungen, wieder plan- und durchführbar. Auf einer Vorstandssitzung Anfang März wurde uns durch die Gemeinde mitgeteilt, dass auch im Jahr 2023 das Schützenhaus nicht zur Verfügung stehen wird.
Die Umbauarbeiten, die schon seit Jahren geplant sind, haben in der Zwischenzeit noch nicht einmal begonnen. Nun stehen wir wieder vor der Entscheidung. Eine Entscheidung, die erneut eine sehr schwierige ist. Das Wulftener Schützenhaus ist das Herzstück eines jeden Schützenfestes. Eigentlich undenkbar, ein Schützenfest ohne Schützenhaus durchzu-führen. Wir stehen also wieder vor der Entscheidung:
Verschieben oder Durchführen. Beinahe einstimmig, trafen wir den Entschluss: Durch-führen.
Denn auch im privaten Umfeld eines jeden Vorstandsmitgliedes kann sich in dieser Zeit viel verändern. Bei einigen steht der Schritt in den Beruf an. Einige fangen an zu Studieren oder beenden Ihr Studium. Bei einem Mitglied des Schützenvorstands steht sogar die Hochzeit vor der Tür.
Wenn das Schützenfest 2023 stattfindet, sind es nun 4 Jahre. 4 Jahre in denen wirklich viel passieren kann. Sollen wir alle noch länger warten? Steht das Schützenhaus 2024 überhaupt dem Schützenvorstand zur Verfügung? Dieses sind alles ungeklärte Fragen. Und genau deshalb haben wir entscheiden, dass Schützen und Heimatfest im Jahr 2023 durchzuführen.
Doch was genau haben wir vor?
Ein großes Festzelt soll das Schützenhaus bestmöglich ersetzen. Doch wo ist der richtige Ort dafür?
Auf dem Schützenplatz ist nicht genügend Platz für ein Festzelt sowie Autoscooter, Grill-bude etc. Wir haben uns für das Gelände am Sportplatz entschieden. In Abstimmung mit dem TSV, der Realgemeinde und mit viel Unterstützung der Gemeinde Wulften, können wir das Gelände nutzen. Dort werden wir einen geeigneten Festplatz erschaffen. Auch die benötigte Infrastruktur steht uns dort zur Verfügung. Uns ist bewusst, dass dieser Festplatz nicht das Schützenhaus ersetzen kann.
Doch sehen wir hier die beste Möglichkeit unser Fest für Euch zu veranstalten. Getreu unserem Motto:
„Wir können auch anders“
Lasst uns gemeinsam dieses Fest zu einem ganz besonderen machen. Wir freuen uns auf das Schützen- und Heimatfest 2023, vor allem mit Euch, den Wulftener Bürgern.
Euer Schützenvorstand 2022
Der Schützenvorstand 2023 Foto: Schützenvorstand
Neue Geräte für die Turnsparte des TSV „Eintracht“ Wulften
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Die Aktiven der Turnsparte des TSV „Eintracht“ Wulften durften sich über neue Sportgeräte freuen, welche die Kirchner Schulung (Wulften) mittels einer erneuten Spende möglich gemacht hatte. Angeschafft wurden Brasils, die fast wie kleine „Kakteen“ aussehen und hervorragend für das Training der Tiefenmuskulatur eingesetzt werden können. Ob Rücken- oder Gesundheitstraining beziehungsweise Bauch-Beine-Po-Workout, die handlichen Trainingsgeräte finden nun ihren gezielten Einsatz in den verschiedenen Übungsstunden. Olaf Kirchner (vorn. Mitte) machte sich auf dem Sportplatz selbst einen Eindruck von diesen kleinen grünen Handtrainern.
Der TSV „Eintracht“ Wulften dankt sehr herzlich für die Unterstützung. Pb
TSV „Eintracht“ Wulften überreichte fast 40 Sportabzeichen
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Auf dem Sportplatz Wulften wollte der TSV "Eintracht“ Wulften die Sportab-zeichen Verleihung durchführen. So war dort ein großes Treffen der Erwachsenen ange-sagt, die im zurückliegenden Jahr, trotz Corona, das Sportabzeichen erreichen wollten und dies auch getan haben. Damit waren viele strahlende Gesichter nicht zu übersehen.
Für nicht wenige stand fest, dass sie auch in diesem Jahr wieder dabei sein werden und notierten sich gleich den Termin, wann es wieder losgeht.
So werden die Erwachsenen am Donnerstag, 9. Juni, ab 18:15 Uhr auf dem Sportplatz wieder durchstarten. Neu- oder Wiedereinsteiger sind selbstredend herzlich willkommen. Und eine Vereinszugehörigkeit ist keine Vorschrift, mitmachen zu dürfen.
Am selben Tag, nur schon ab 17 Uhr, dürfen die Mädchen und Jungen ab den fünften Klassen ebenfalls auf dem Sportplatz für das Sportabzeichen üben.
Hier nun aber erst einmal die Ergebnisse von 2021:
Die Familien Rewers, Haarmann, Morich, Kiehlmann und Masselot durften sich über eine Familienurkunde freuen.
Peter Beußhausen, Angela Fuchs, Mika Lohrengel und Mona Rewers taten dies, weil sie das silberne Sportabzeichen und eine Urkunde erhielten.
Die Auszeichnung in Gold ging an Susann Ahrberg, Katrin Beußhausen, Rolf Bokelmann, Heinz Deppe, Sabine Diederich, Sonja Fricke, Annette Haarmann, Sebastian Haarmann, Klaus Hartwig, Klaudia Kersten, Olaf Kiehlmann, Heidi Kiehlmann, Theo Kiehlmann, Mathieu Masselot, Marie Masselot, Wiebke Masselot, Bernd Mißling, Bodo Mißling, Claudia Mönnich, Chris Morich, Jenny Morich, Jule Morich, Dominik Rewers, Thorsten Schalcher, Helmut Schülbe, Astrid Thiele, Günter Thiele, Birgit Vasel und Christa Vogel.
Für alle stand fest, dass sie wieder dabei sein werden.
Die Grundschülerinnen und Grundschüler Wulftens, die im vergangenen Jahr die Diszi-plinen erfüllt haben, werden natürlich nicht leer ausgehen. Sie bekommen ihre Abzeichen und Urkunden zu einem späteren Zeitpunkt in der Schule verliehen. pb
Bei der Sportabzeichen Verleihung des TSV „Eintracht“ Wulften waren strahlende Gesichter nicht zu übersehen. Foto: Petra Bordfeld
Kyffhäuser Kameradschaft bosselt
Wulften. Am Sonntag dem 22.05.2022 wurde bei der Kyffhäuser Kameradschaft Wulften, anstelle einer Wanderung, wieder geboßelt. Bei strahlendem Sonnenschein ging es um 10 Uhr mit 32 Teilnehmern auf 4 Mannschaften aufgeteilt los. Die Gruppen waren schnell gefunden, alt gegen jung. Die Strecke ging an den Koppeln vorbei bis zum ersten Stopp. Da stand der Verpflegungswagen mit leckeren Kleinigkeiten und kühlen Getränken. Weiter ging es zum Arboretum wo dann erneut eine kleine Rast eingelegt wurde. Eine Gruppe traf es besonders hart, sie musste die letzte Steigung dreimal wiederholen, da die Kugel immer wieder den Berg zurückrollte. Nicht desto trotz hatten alle einen Mordsspaß und kamen gut gelaunt auf dem Bogenplatz wieder an. Der Grill glühte auch schon und die Würstchen und Steaks, sowie die gespendeten Salate schmeckten allen hervorragend. Eine wieder einmal schöne Veranstaltung ging zu Ende. Der Vorstand bedankt sich bei allen Helfern und Spendern recht herzlich und hofft, dass wir auch in Zukunft einen so großen Zuspruch finden werden.
Kleinkaliberanschießen des KK Wulften
Wulften. Am Dienstag dem 10.05.2022 war es wieder soweit. Das Kleinkaliebergewehr wurde ausgepackt und die Schützen und Schützinnen der Kyffhäuser Kameradschaft Wulften durften durchstarten. Es wurden mit 15 Schuss auf 50 Meter entfernte Scheiben geschossen, wobei maximal 150 Ringe erreicht werden konnten. Nach einem kurzen Einschießen stand fest, es hatte keiner was verlernt und so konnte ein spannender Wettkampf beginnen. 12 Schützinnen und Schützen gingen an den Start, wobei sich schnell abzeichnete, dass die Herren sich nichts schenkten und ein Kopf an Kopf Rennen startete. Aber erst einmal zu den 4 startenden Damen. Hier zeichnete sich die jahrelange Erfahrung aus. Auf dem ersten Platz Hetty Moes mit 123 Ringen, auf Platz zwei Katharina Löbermann mit 111 Ringen, was natürlich gleich eine Runde kostete. Den dritten Platz errang Gabi Preuß mit 95 Ringen. Bei den Herren war es dagegen sehr spannend, da diese alle gut konzentriert geschossen haben. Der älteste Teilnehmer war hier auch der Beste, Alfred Naß mit 135 Ringen, gefolgt vom jüngsten Teilnehmer Niklas Hunger mit 133 Ringen und auf dem dritten Platz Thomas Bähr mit 131 Ringen. Und die Herren wollten sich natürlich nicht kleinlich zeigen und Patrick Preuß meinte, auch eine 111 schießen zu müssen. Am Ende waren alle mit ihren Leistungen zufrieden und man konnte sich dem geselligen Teil der Veranstaltung zuwenden. Wer nun Interesse am Kleinkalieber schießen bekommen hat, wir schießen dienstags in den ungraden Wochen von 19 – 21 Uhr von Mai bis September auf dem Schießstand am Sportplatz.
Von links: Schießwart Niklas Hunger, Hetty Moes, Patrick Preuß, Alfred Naß, Schießwart Jens Löbermann Bericht und Foto: Gabriele Preuß
Kyffhäuser Kameradschaft Wulften eröffnet Freiluftsaison
Die Kyffhäuser Kameradschaft Wulften hat mit einem kleinen Turnier am Samstag dem 30.04.2022 die Freiluftsaison eröffnet. Bei gutem Wetter konnte der 1. Vorsitzende Uwe Klingemann 16 Schützinnen und Schützen, sowie 10 Gäste begrüßen. Geschossen wurde in drei Klassen, Jugend, Damen und Herren. Nachdem sich alle warm geschos-sen hatten starteten alle mit dem 1. Durchgang und da zeigte sich schon, dass das Feld dicht zusammen liegt. Nach dem zweiten Satz, ein Satz besteht aus 36 Schüssen mit maximal 720 zu erreichenden Ringen, standen die besten Schützinnen und Schützen fest. Bei der Jugend errang Uta Albrecht mit 513 Ringen den 1. Platz, gefolgt von Tom Kaliner. Bei den Damen sicherte sich Melanie Behre den Sieg mit 647 Ringen, auf dem 2. Platz war Kerstin Kiehlmann und auf Platz 3 Sarah Grimm. Die Herren lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen, was schließlich mit 666 Ringen von Uwe Klingemann gewonnen wurde. Ihm folgte auf Platz 2 mit nur 5 Ringen weniger Jörg Albrecht und auf dem 3. Platz war Nico Klingemann. Beim Schießen auf die Jagdscheibe spielte nicht nur Treffsicherheit, sondern auch ein bisschen Glück mit. Ein gutes Auge hatten hierbei Marcel Klingemann, Sarah Grimm und Tom Kaliner. Um noch ein wenig den Spaßfaktor zu erhöhen, wurde auch noch eine Glücksscheibe geschossen, die glücklichen Sieger waren hier Marcel Klingemann, Melanie Behre und nochmals Tom Kaliner. Nach der Siegerehrung wurde noch ein wenig zusammengesessen bei Gegrilltem und einem Tropfen Maibowle. Wer Interesse hat sich einmal in dieser Sportart zu probieren, ist herzlich auf den Bogenplatz am Rotenbergsweg in Wulften eingeladen. Das Training findet bei gutem Wetter, kein Regen, mittwochs und freitags von 15 – 17 Uhr statt. Gerne auch mit Absprache zu anderen Zeiten. Pressewartin Gabi Preuß
Vorstand des HGV Wulften einstimmig wieder gewählt
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. „Auch wenn Corona den Aktivitäten des Heimat- und Geschichtsvereins Wulften Grenzen gesetzt hatte, wurden insbesondere beim vereinseigenen Anwesen Hermanns Scheune die Hände nicht in die Tasche gesteckt“. Worte des ersten Vorsitzenden, Willi Waßmann, während der überaus gut besuchten Mitgliederversammlung.
Denn der zwischen Wohnhaus und Waschküche gelegene „Neue Raum“ wurde eingerichtet und der Weberei gewidmet. Die Trennmauer zwischen den Nachbarn Seeger und Duditsch sowie dem vereinseigenen Anwesen wurde begonnen, wieder in einen ansehnlichen Zustand zu bringen. Die Fertigstellung, die einen Anstrich beinhaltet, soll in den nächsten Monaten geschehen. Wenn das alles fertig ist und Corona es zulässt, wird zu einem "Tag der offenen Tür" geladen werden, damit interessierte Bürger/innen das Haus in Augen-schein nehmen können.
Man sei aber nicht ausnahmslos an dem Haus in Aktion gewesen. So seien an der "Rolandsquelle" Drainagerohre verlegt worden. „Ich kann euch heute mitteilen, dass die Fläche trocken ist und dort bereits eine Bankgruppe aufgestellt ist“. Gemäht werden muss-ten außerdem die Wanderwege und die Flächen wo die HGV- Bänke stehen. „Da es im letzten Jahr öfter geregnet hat, musste auch mehr gemäht werden“.
Abschließend dankte Waßmann allen Spenderinnen und Spendern, die den Verein in der letzten Zeit mittels Geld oder Sachspenden bedacht hatten. Sein Dank galt besonders dem Donnerstagsteam und dem Vorstand. Zu besagtem Team merkte er an, dass fleißige Hände und mit Ideen gespickte Köpfe herzlich willkommen sind. Wer mitmachen möchte, sollte sich donnerstags ab 14 Uhr einfinden.
Danke sagte auch die stellvertretende Vorsitzende, Elvira Schaper, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin der Gemeinde. Letztendlich setzen sich dessen Mitglieder bereits seit fast 32 Jahren dafür ein, dass die Erinnerungen an die Heimat ebenso wenig verloren gingen, wie die Gegenwart.
Ein weiteres Dankeschön galt Cornelia Wode-Unger, Willi Ehrhardt, Gerhard Hoffmann und Walter Römermann. Denn sie alle gehören dem zurzeit 167 Mitglieder zählenden HGV Wulften bereits einem viertel Jahrhundert an, wofür sie eine Urkunde erhielten.
Einigkeit herrschte bei der Mitgliederversammlung in zwei Fällen vor. Zum einen bei der Wiederwahl der zweiten Vorsitzenden Elvira Schaper, dem Rechnungsführer Gerhard Lüer sowie der Hauswarte Georg Lange, Manfred Beushausen, Helmut Peinemann und Her-mann Bode.
Aber auch bei der Beitragsanpassung gab es keine Gegenstimmen. Man war sich einig, dass der Jahresbeitrag von 18 auf letztendlich 25 Euro pro Jahr erhöht werden muss, damit der HGV trotz Ausfalls zahlreicher Veranstaltungen und Erhöhungen von Aufwendungen weitermachen kann.
Abschließend kam das Gespräch auf eine Frühjahrswanderung, die in jedem Fall ange-strebt werden soll. Dieter Greunig werde den Weg zu einer Wanderung in der Wulftener Feldmark traditionsgemäß wieder ausarbeiten. pb
Der Vorstand des HGV Wulften zusammen mit Walter Römermann (vorne Mitte)
Foto: Petra Bordfeld
Osterturnier der Kyffhäuser Kameradschaft Wulften (eigener Bericht)
Wulften. Die Bogenwarte Nico Klingemann und Detlef Mönnich haben zum jährlichen Osterturnier eingeladen und konnten einige Bogenschützen und Schützinnen der Kameradschaft Wulften begrüßen. Nach mehreren Spaßspielen, wobei es um die Treff-sicherheit der Schützen ging errang unsere jüngste teilnehmende Frau Uta Albrecht mit 28 Punkten den 3. Platz. Den 2. Platz sicherte sich der älteste Teilnehmer, unser Ehrenmitglied Alfred Naß mit 32 Punkten. Mit 45 Punkten errang Uwe Klingemann den 1. Platz. Der Bogenwart Nico Klingemann nahm die Siegerehrung vor. Die Schützen durften sich vom letzten Platz nach vorne die gesponserten Preise von Hannelore und Michael Köhler sowie von Detlef Mönnich aussuchen.
Es war mal wieder eine gelungene Schießveranstaltung an einem Sonntagnachmittag. Wir hoffen auf weitere Veranstaltungen und Grüßen mit dem Bogengruß - alles ins Gold. Wer Interesse am Bogenschießen hat, kann sich auf https://www.kk-wulf-ten.de/ über unsere Trainingszeiten und Angebote informieren.
(Pressewartin Gabi Preuß)
Fotos: Verein
Rat Wulften machte großen Schritt nach vorne (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Auch wenn die geänderte Berechnungsgrundlage der Samtgemeindeumlage (50 Prozent Steuerkraft und 50 Prozent Einwohnerzahl) sowie eine eingepflegte Ände-rungsliste der Gemeinde Wulften im Vordergrund der Ratssitzung stand, sorgte Samtge-meindebürgermeister Henning Kunstin mit einer Kurzmitteilung für strahlende Augen. Denn er wusste zu berichten, dass die lang ersehnte Baumaßnahme Schützenhaus in Schwung gekommen ist, weil mittlerweile die Ausschreibungsunterlagen für die Abbrucharbeiten – Decken, Wände, Fußboden, Heizkörper, Beleuchtung – ausliegen. Nun werde darauf gewartet, dass interessierte Firmen ihre Angebote einreichen. Es werde in jedem Fall fest damit gerechnet, dass es etwa Mitte bis Ende Mai losgehen wird.
Er ließ aber auch die Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine nicht unerwähnt. Er bat erneut darum, dass Bürger, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, sich bitte beim Landkreis melden mögen (https://www.fluechtlingshilfe-goettingen.de). Vor dort aus werde die entsprechende Zuteilung erfolgen. Er ließ ein ungewöhnliches Ereignis ebenfalls nicht unerwähnt. Denn als eine ukrainische Familie keine Lebensmittel und alltäglich Dinge kaufen konnte, da die zugesagten Wertgutscheine durch das zuständige Amt beim Land-kreis Göttingen nicht zur Verfügung gestellt wurden, hätten betreuende Mitarbeiter/innen der Verwaltung aus dem Fachbereich 2 (Daseinsvorsorge/Infrastruktur) spontan in ihr eige-nes Portemonnaie greifen, um die notwendigen Lebensmittel und Alltagsutensilien zu be-schaffen. Aus dieser Aktion ist Mitarbeiter Eugen Maier die Idee entstanden, eine Spendenaktion in die Wege zu leiten, die mittlerweile mit dem Aufstellen von Spenden-dosen in zahlreichen Geschäften in Hattorf gestartet ist. Mit diesem Geld soll die Erstaus-stattung für die ankommenden Flüchtlinge besorgt werden.
Abschließend dankte Kunstin allen freiwilligen Helfern, die diese oftmals konfuse und diffuse Situation wussten und wissen zu glätten. Aber auch den vielen fleißigen Händen, die in allen Gemeinden und in der Verwaltung zu finden seien, sprach er ein großes Danke-schön aus.
Doch zuvor ging es um die Änderung der Haushaltssatzung, die bereits in ähnlicher Form vor neun Jahren von der SPD-Fraktion Wulften beantragt wurde, aber damals keine Mehr-heit gefunden hatte. Jetzt ist die Änderung der samtgemeindeinternen Finanzbeziehungen umgesetzt worden. „Ein langer Weg der Beratungen liegt hinter uns, und es wurden auch neue, ungewohnte aber rein rechtlich sicherere Wege beschritten“, mit diesen Worten machte der Samtgemeindedirektor Henning Kunstin dies deutlich.
Denn nach intensiven Beratungen in den Gremien der Samtgemeinde und auf Antrag der Mehrheitsgruppe CDU/WZW im Ausschuss für Entwicklung, Steuerung und Finanzen wurde die Berechnung der Samtgemeindeumlage (SGU) auf 50 Prozent nach Steuerkraft und auf 50 Prozent nach Einwohnerzahl der Mitgliedsgemeinden neu zu Grunde gelegt.
Außerdem wurden einige Haushaltsansätze innerhalb der Beratungen verändert und Anhö-rungsverfahren der Mitgliedsgemeinden zur Änderung der Samtgemeindeumlage in die We-ge geleitet. Am Ende stimmten drei Gemeinden für die neue Berechnung und eine Gemein-de dagegen.
„Der Ergebnishaushalt von Wulften ist positiv ausgeglichen und mit einem kleinen Über-schuss von 2.600 € eine solide Grundlage für den guten Haushalt“.
Zu diesem Thema legte Willi Ehrhardt, Sprecher der WZW (Wählergruppe Zukunft Wulften), ein interessantes Zahlenspiel vor, an dessen Ende der Sprecher anmerkte: „Eine gute Lösung für die Gemeinde!“
Er erinnere daran, dass die WZW bereits vor der Erstellung des Haushaltsplanes die För-derung von Photovoltaik-Anlagen auf ältere Häuser in Höhe von 10.000 € ebenso im Auge gehabt hätte, wie die gleiche Summe für die Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder.
Man hätte mit den Änderungen, insbesondere durch Absenkung der Samtgemeindeumlage (SGU), den Haushalt 2022 mit rund 60.000 € entlasten können. Außerdem habe man im Samtgemeindehaushalt finanzielle Reste in Höhe von 170.000 € gehoben und an die Mit-gliedsgemeinden weitergeleitet.
Die Mittel für die Gemeinde Wulften sollen vor allen Dingen dem Klimaschutz dienen. Aus diesem Grunde werde vorgeschlagen, die Straßenlampen in einem Zuge auf neue LED-Lampen umzustellen. Die Kosten beliefen sich zwar auf rund 40.000 €. Aber mit der Umstel-lung seien 8.600 € pro Jahr einzusparen.
An Investition zählte Ehrhardt 7.900 € für die Anschaffung von Spielgeräten für insbeson-dere den "Spielplatz Tieberg" und rund 40.000 € für eine weitere Photovoltaik-Anlage, die auf die Dächer der Kindertagesstätte gebracht werden soll. Für diese Investition müssen alle verfügbaren Fördermittel genutzt werden.
Aber auch die bereits traditionelle Wohnbauförderung „Jung kauft Alt“ soll mit 36.000 € im Haushalt stehen bleiben. Die Sanierung des Kreuzungsbereichs Breite Straße, wobei auch kein Bogen um die Brückenerneuerung gemacht werden dürfe, müssten 500.000 € Dorfer-neuerungsmittel (Fördermittel) einkalkuliert werden. Für das Schützenhaus müsste noch einmal die gleiche Summe eingerechnet werden, auch wenn schon ein Volumen in Höhe von zwei Millionen Euro bewilligt worden sei. Sollte alles Geplante realisiert werden, müsste ein Kredit in Höhe von 724.300 € eingeplant werden.
Der einstimmige Beschluss zeige auf, dass der Wulftener Rat gemeinsam diesen Weg beschreiten wird. Denn es gab weder Gegenstimmen noch Enthaltungen.
Den Finanzen schloss sich der Vorschlag von Ratsherr Benjamin Waßmann an, der in Bezug auf die Nachmittagsbetreuung der Grundschulkinder in Wulften vorschlug, eine Arbeitsgruppe zu bilden, in welcher Vertreter der Fraktionen sowie Elternvertreter/innen gemeinsam ein noch ausstehendes Konzept erarbeiten sollten. Für die Realisierung dieser Idee sprachen sich alle Fraktionen aus. pb
Auf dem Dach des Gebäudes der Kindertagesstätte Wulften könnte eine Photovoltaik-Anla-ge platziert werden. Foto: Petra Bordfeld
In Sachen Schützenhaus und Geldautomat tut sich was in Wulften
(Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Während der Sitzung des Gemeinderates Wulften ließ Samtgemeinde-bürgermeister Henning Kunstin durchblicken, dass der Startschuss in Sachen "Umbau des Schützenhauses" bald fallen dürfte. So sei beispielsweise das Leistungsverzeichnis aller einzelnen Gewerke so gut wie abgeschlossen und man könne in die Ausschreibung gehen. Nach Absprache mit dem Planungsbüro dürfe davon ausgegangen werden, dass im Mai in die Baumaßnahme eingestiegen wird. Erforderliche Abbrucharbeiten, für die schon aus den vergangenen Jahren übertragend Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, könnten im Prinzip in etwa sechs Wochen starten.
Ebenso erfreulich war das Thema "Geldautomat in Wulften", denn Kunstin wusste zu berichten, dass versucht werde in Kooperation mit der Sparkasse einen Drittanbieter zu fin-den, welcher einen Automaten im Ortskern aufstellen könnte. Letztendlich seien alle Parteien daran interessiert, dass es in Wulften weiter einen Geldautomaten geben wird.
Die Antwort auf die Frage eines Einwohners, wie es mit dem neuen Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr Wulften aussieht, legte der Samtgemeindebürgermeister offen, dass die Verwaltung Gespräche mit potentiellen Verkäufern von geeigneten Grundstücken aufgenommen hat. Der Stand dieser Gespräche ist aber noch nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen.
Wulftens Bürgermeisterin Elvira Schaper kam auf die in der Wiesenstraße von Firma Dechant-Bau geplante Seniorenwohnanlage zu sprechen. Weil sich in dem Straßenzug bislang nichts getan hat, habe sie das Gespräch mit dem Unternehmen gesucht und in Erfahrung gebracht, dass dem noch keine Baugenehmigung vorliege. Sie werde aber am Ball bleiben, denn sie möchte eine konkrete Antwort erhalten.
Für ein anderes, im Senegal geplantes Bauwerk ging es bei der nächsten Mitteilung. Die Sprecherin legte offen, dass in Kaolack, der Patenstadt des Tilmann-Riemenschneider-Gymnasiums, eine Schule errichtet werden soll durch die "Elhadj Diouf Foundation". Tobias Rusteberg war ein guter Freund von Elhadj Diouf, der Wulften als seine Heimat in Deutschland bezeichnete, aber leider verstorben ist. Damit dieses Projekt trotzdem verwirklicht werden kann, werden "Bausteine" zum Kauf angeboten. Und Wulften erwarb einen für 502 €. Genau dafür hätte sie einen Brief von dem Vorsitzenden aus Kaolack und einen von der Schwester des Verstorbenen erhalten, in denen das große Dankeschön sowie die Feststellung, dass der Erwerb dieses Bausteins eine Geste von hoher symbolischer Bedeutung von Glauben und Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist, im Mittelpunkt standen.
Abschließend erinnerte Elvira Schaper daran, dass wieder eine Volkszählung vor der Tür steht. Wer als Beauftrage/r für diese Zählung, die zuletzt 1987 durchgeführt wurde, aktiv werden möchte, melde sich bitte beim Landkreis Göttingen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Henning Eulert kam auf den Antrag seiner Fraktion zu sprechen, der sich um die Regelung der Nutzung des Gemeindewappens durch politisches Gruppieren drehte. Er mahnte an, dass alle, die mit ihrem Wohn- und Heimatort verbunden sind, auch gerne das Gemeindewappen benutzen dürfen. Denn dieser silberne Wolf, der seit 1956 auf blauen Grund steht, sei wirklich gelungen. Zwar dürfe dieses Wappen von allen, die mit Wulften verbunden sind, benutzt werden, aber es sollte nicht in Plakatgröße ausarten. Es müsse bitte das Zeichen der Verbundenheit bleiben.
Peter Beußhausen, SPD-Fraktionsvorsitzender, der übrigens bei dieser Ratssitzung förmlich als Ratsmitglied verpflichtet wurde, betonte, dass es letztendlich gut sei, das Regeln für die Wappennutzung aufgestellt werden, die für jeden klar ersichtlich sind. So wurde der Antrag der CDU mit einer Stimmenthaltung angenommen.
Bei den samtgemeindeinternen Finanzbeziehungen richtete Henning Kunstin erläuternde Worte an die Ratsmitglieder und Zuhörer/innen. Ein derartiges Anhörungsverfahren sei vor kurzem erstmalig in die Wege geleitet worden. Denn zwar hatte die SPD-Fraktion Wulften bereits vor neun Jahren die Änderung der samtgemeindeinternen Finanzbeziehungen beantragt, das sei damals aber nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Der jetzige Antrag kommt von der SPD des Gemeinderates Hattorf. Um den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Hattorf die Möglichkeit zu geben, rechtliche Stellung zu beziehen, hätten die Ratsfraktionen aller Gemeinden zwei Wochen Zeit gehabt, ihre entsprechende Meinung kund zu tun. In Wulften hätten dies alle drei Fraktionen innerhalb kürzester Zeit ganz präzise erledigt. Das politische Ergebnis bestünde hier aus drei gleichen Meinungsäußerungen. Alle drei hätten signalisiert, dass Änderungen wichtig seien. Der Samtgemeindebürgermeister brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass es im 50sten Jahr der Samtgemeinde zu einem guten Verlauf des Anhörungsverfahrens kommen wird.
Henning Kunstin kam aber auch auf die Flüchtlingssituation aus der Ukraine zu sprechen, die momentan sehr diffus sei. Die Samtgemeinde Hattorf versuche aber, eben dieser Situation gerecht zu werden. "Wir haben mehrere Wohnungen beim Landkreis angemeldet". Denn niemand könne voraussehen, wie groß der Zulauf auch im Kreis Göttingen sein werde. Er bat alle, sich bitte direkt beim Landkreis Göttingen zu melden, wenn es Unter-kunftsmöglichkeiten gegeben sind. Eigens dafür hätte Göttingen eine Homepage einge-richtet: https://www.fluechtlingshilfe-goettingen.de.
Er mahnte an, dass die Meldewege über den Landkreis eingehalten werden müsse, damit eine zielführende Verteilung durchgeführt werden kann. "Das Beste, was wir tun können, ist Unterkünfte zu melden, das Zweitbeste ist eine Geldspende". pb
Drei neue Leute im Vorstand des TSV Wulften (Bericht: Petra Bordfeld)
Wulften. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des TSV "Eintracht" Wulften, die unter Berücksichtigung aller Covid-Vorschriften durchgeführt wurde, standen die Vorstandswah-len, welche zu großen Änderungen führten, und die Ehrung von 52 treuen Mitgliedern, die ihrem Verein zusammen bereits rund 2 500 Jahre die Treue halten.
Carmen Frisch, die insgesamt 30 Jahre und in den letzten sechs Jahren als erste Vorsit-zende tätig gewesen ist, stellte sich nicht noch einmal zur Wahl. Allerdings wird sie auch weiterhin ihre Gruppen als Übungsleiterin betreuen.
Zu ihrem Nachfolger wurde Peter Beußhausen bestimmt, zum neuen zweiten Vorsitzenden Uwe Dybowski und zur neuen Schriftwartin Annette Haarmann. Der einzige „alte Haase“ ist im neuen, geschäftsführenden Vorstand, Rolf Haarmann, der bereits seit 32 Jahren das Amt des Schatzmeisters in den Händen hält und sich noch einmal für ein Jahr wählen ließ.
Doch vor diesem Tagesordnungspunkt galt es noch diverse andere abzuarbeiten. So ließ es sich die erste Vorsitzende des Turnkreises Osterode, Helga Maass, nicht nehmen, den Grußwortreigen zu eröffnen sowie eine Ehrung durchzuführen und ein großes, von Anerkennung getragenes Dankeschön auszusprechen. Eingangs verwies sie darauf, dass sie sich nach 37 Jahren während des im März geplanten Turntages nicht noch einmal zur ersten Vorsitzeden wählen lassen werde. Auf das zurückliegende Jahr eingehend betonte sie, dass leider alles stillgestanden hätte. Jedem Verein, auch dem Trunkreis, sei viel Ver-ständnis und noch mehr guten Mut abverlangt worden, um diese Zeit gut durchzustehen. Und genau das habe man geschafft.
Dann überreichte sie der Oberturnwartin Wiebke Masselot die Kreisehrennadel des Turn-kreises Osterode. Schließlich sei sie in die Fußstapfen von Carmen Frisch getreten und habe alles toll gemeistert. Übrigens sei Carmen Frisch die erste Oberturnwartin gewesen, denn bis 2016 habe es letztendlich „nur“ Oberturnwarte gegeben. Wiebke Masselot, die übrigens auch die Begleitung der Arbeitsgruppe "Neue Turnangebote“ übernommen hat, habe sich sehr gut in dieses Amt eingebracht.
„Wir kennen uns länger als 40 Jahre, haben viel zusammen erlebt, beim Puzzleturnen war sie immer an meiner Seite“, mit diesen Worten begann Helga Maass ihre von Dank geprägte Rede, welche sie an Carmen Frisch richtete. Sie verwies darauf, dass man irgendwann mal aus der Verantwortung heraus und mal ganz privat, als „einfaches“ Mitglied dabei sein möchte. Sie überreichte der engagierten Frau ein blumiges Dankeschön.
Kevin Kaliner, Vorsitzender des TSV-Fördervereins betonte, dass aufgrund von Covid 19 auch bei ihm Funkstille vorgeherrscht hätte. Aber um Neustart nach Corona zu erleichtern, habe man jeder Sparte eine Hilfe zukommen lassen.
Bernd Gellert, KSB-Vorstandsmitglied im Bereich "Förderung des Ehrenamtes“ versicherte, dass er mit den Ehrungen und Auszeichnungen die Nähe, Verbundenheit und Wertschät-zung des KSB dokumentieren wolle. Er dankte den zu Ehrenden dafür, dass sie mit ihrer jahrzehntelangen Treue sich für die Aufrechterhaltung des Vereins stark gemacht hätten.
Carmen Frisch schaute in zwei Berichten auf die letzten zwei Jahre zurück. Sie erinnerte daran, dass man im März 2020 gerade noch per Bus zum „Feuerwerk der Turnkunst“ nach Göttingen fahren konnte, danach hätte der Lockdown alles ausgebremst. Aktiv seien leider Einbrecher gewesen, die im Juli 2020 ihr Unwesen auf dem Sportplatz getrieben hätten. Trotz Pandemie hätten aber viele freiwillige Helfer dankeswerter Weise auf dem Sportplatz, in den Kabinen und vor den Fenstern sowie den Unterständen fleißig gewerkelt.
Corona hätte aber auch dafür gesorgt, dass die Angebote im Outdoorbereich, beispiels-weise durch Walking und Bewegen, erweitert wurde. Für ein ganz besonderes Highlight hätte die Fußball-Frauen gesorgt, denn sie sicherte sich in der Kreisliga A den ersten Platz.
Dann ließ die Sprecherin 2021 Revue passieren und erinnerte daran, dass alle Gruppen versucht hätten, ihre Angebote den vergebenen Coronaregeln anzupassen. Trotz der weni-gen Möglichkeiten habe der Vorstand weiterhin Kontakt gehalten. Mittels Zoom habe es Angebote im Kinderturnen, in der Gymnastik und im Fitnessbereich gegeben. Fußball-training habe ebenfalls online hervorragend geklappt. "So konnte wenigstens der wöchentliche, virtuelle Kontakt gehalten werden".
Nachdem Carmen Frisch sich bei den Trainern und Übungsleitern für deren Einsatz sowie den Vorstandkollegen/innen für deren Vertrauen und Verständnis gedankt hatte, gab es einen aus Dankesworten bestehender Regen für sie, die 1979 als Übungsleiterassistentin begonnen hat, ab 1984 Kinderturnwartin und gleichzeitig auch im Kreissportbund Jugend-wartin war. Ab 1992 war sie die erste Frau auf der Ebene der Oberturnwarte. Das Amt der Oberturnwartin übte sie dann, mit einer kleinen Unterbrechung, bis 2016 aus. Denn ab dem Jahr war sie die erste Vorsitzende des TSV "Eintracht" Wulften. Seit 1989 ist sie übrigens auch Referentin im Deutschen und Niedersächsischen Turnerbund für die Aus- und Weiter-bildung von Übungsleitern aktiv. "Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein gern ausgeübt und bin auch weiterhin für meine Teilnehmer und andere Aktivitäten bereit".
Der zweite Vorsitzende, Thorben Topel, dankte ihr für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren. "Wir haben wegen Corona zwar nichts zusammen durchgeführt, trotzdem haben wir gut mit einander kommuniziert".
“Wir verabschieden dich als Frau, die Jahrzehnte die Arbeit des Vorstandes mitgeprägt und die letzten sechs Jahre geleitet und gewinnbringend gearbeitet hat“, so die Abschiedsworte der Oberturnwartin Wiebke Masselot. Carmen Frisch hätte stets und konstruktiv unendliche Stunden in den Verein gesteckt. "Wir konnten uns immer auf dich verlassen". Man lasse sie mit einem weinenden und einem lachenden Auge gehen. Das Letztgenannte wisse letztendlich, dass sie noch da ist.
Carmen Frischs Nachfolger, Peter Beußhausen, erinnerte daran, dass er bestimmt kein Heiliger wäre, sondern nur derjenige, der sich bereit erklärt, das wichtige Amt zu übernehmen, um mit dem Verein diese schwere Zeit zu überstehen. pb
NEUER VORSTAND
Erster Vorsitzender: Peter Beußhausen (Neuwahl)
Zweiter Vorsitzender: Uwe Dybowski (Neuwahl)
Schriftführerin: Annette Haarmann (Neuwahl)
Schatzmeister: Rolf Haarmann (Wiederwahl)
Oberturnwartin: Wiebke Masselot (Wiederwahl)
Tischtennisfachwart: Dominik Rewers (Wiederwahl)
Jugendwartin (Turnen): Lea Zimmermann (Wiederwahl)
Frauenwartin: Ursel Eckhardt (Wiederwahl)
Fußballfachwart: Nico vom Hofe (Neuwahl)
Ehrenrat:
Dieter Schneider, Willi Armbrecht, Bernd Strüver, Dieter Ehrhardt
und
Stellvertreter: Rolf Bode und Elvira Schaper (alle
Wiederwahl)
Kassenprüfer: Astrid Thiele, Sören Schülbe und Matthias Schneider
EHRUNGEN 2020
60jährige Mitgliedschaft: Ihsan Kurtuglu,
Axel Granzow, Willi Waßmann, Birgit Reisnauer
Detlef Mönnich, Willi Ehrhardt, Gotthard Hilbig und
Jürgen Kam-
rad
50jährige Mitgliedschaft: Thomas Heise,
Herbert Müller, Martin Müller, Achim Geile, Anne-
gret Kaliner, Raimund Engelhardt, Rolf Vogel, Carmen
Frisch,
Thomas Bähr, Irmgard Waßmann, Lutz Spillner, Jörg
Spillner, Ste-
fan Waßmann und Hagen Waßmann
25jährige Mitgliedschaft: Sven Burgholte, Astrid Thiele und Knut Müller
EHRUNGEN 2021
60 Jahre Mitgliedschaft: Dieter Mißling,
Uwe Dybowski, Willi Wemheuer, Hilmar Geile,
Marlis Mönnich, Horst Wegner, Dietmar Schneider und
Ger-
hard Bertram
50 Jahre Mitgliedschaft: Uwe Peinemann,
Helmut Schneider, Albert Fricke, Melanie Behre,
Willi Daak, Peter Waßmann, Jürgen Waßmann, Angelika
Bier-
baum, Kurt Jork, Klaudia Kersten und Bernd
Höfner
25 Jahre Mitgliedschaft: Angela Behre, Ursel Steckel, Marco Strüver, Rene vom Hofe,
Hartmut Will, Jutta Will, Eike Will und Hans Werner
Böhme
Die "Neue" alte Haustür am Haus "Hermanns Scheune" (Bericht: Verein)
Wulften. Eine weitere "Baustelle" konnte inzwischen beseitigt werden. Die Haustür und deren Überdachung waren in einem sehr schlechten Zustand. Das Fachwerk um die Haus-tür wurde schon vor einiger Zeit freigelegt und restauriert. Die Überdachung der Haustür von Tischlermeister Detlef Wenzel neu gebaut. Die alte Haustür musste ebenfalls durch ihn aufwendig restauriert werden. Bei der Farbgestaltung der Tür stand Malermeister Klaus Haarmann beratend zur Seite. Die Anstrichmaßnahme übernahm Gerhard Lüer. Für die nicht unerheblichen Kosten fanden sich einige Förderer. Der 1. Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Willi Waßmann, konnte nun den Spendern das gelungene Werk vorstellen und sich nochmals recht herzlich für die Unterstützung bedanken.
Unser Bild zeigt die Spender und Vorstandsmitglieder von links nach rechts: Elfriede Jork, Tischlermeister Detlef Wenzel, 1. Vorsitzender Willi Waßmann, Frank Kruppa als Vertreter der Kreissparkasse, Rechnungsführer Gerhard Lüer und die 2. Vorsitzende Elvira Schaper vor der neuen Eingangstür.
Wasserhärte in Wulften (Stand: 16.05.2021)
Die Wasserhärte des Wulftener Trinkwassers beträgt 12°dH = 2,15mmol/l, also mittel-hart. Die Hydrogencarbonathärte beträgt 8,36°dH = 1,49 mmol/l, diese ist für die Kes-selsteinbildung bei der Erhitzung des Trinkwassers über 60°C verantwortlich. Die Nitratwerte belaufen sich auf 30,1 mg / Liter.
Auszug aus dem "Harz Kurier" vom 04. Juni 2016
Großer Bahnhof in Wulften: So viel Andrang wie am Freitagmittag herrschte am Bahnsteig in der Gemeinde lange nicht. Dort wurde ein Triebwagen feierlich auf den Namen "Wulften am Harz" getauft. Bürgermeister Henning Kruse hatte die Ehre, im Beisein zahlreicher Gäste und Schaulustiger dem Schienenfahrzeug mit einer Sektdu-
sche seinen Namen zu geben. Der Triebwagen wird in den nächsten Jahren als Bot-
schafter der Gemeinde in der Region zwischen Göttingen, Nordhausen und Braun-schweig unterwegs sein.
Erfreut zeigte sich der Bürgermeister darüber, dass Dirk Peinemann als einer der Initiatoren, den Triebwagen steuerte.
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Der Film zum Text:
https://magentacloud.de/s/reJ4drNxcKZC9yB
Kamera: GL-Film